Polizeipräsident begrüßt Urteil des Amtsgerichts Dortmund – Auf den Helm schlagen und Beleidigung mit 600 Euro sanktioniert

Dortmund (ots) - Lfd. Nr.:0092

Insbesondere bei Großeinsätzen wie zum Beispiel Fußballspielen ist das Phänomen der Gewalt gegen Polizeibeamten präsent. Umso erfreulicher ist in diesem Zusammenhang ein Urteil des Amtsgerichts Dortmund aus Dezember 2017. Ein 29-jähriger Mann aus Hattingen hatte beim Derby BVB-Schalke am 29.10.2016 einen Polizisten auf den Helm geschlagen und als "Hurensohn" beleidigt. Das Gericht verurteilte den 29-Jährigen zu einer Geldstrafe von 600 Euro (60 Tagessätzen zu je 10 Euro). Das Urteil ist mittlerweile rechtskräftig.

"Ich begrüße das klare Urteil des Amtsgerichts Dortmund. Gewalt und Beleidigungen gegen Polizeibeamte, die für unser aller Sicherheit sorgen, sind nicht tolerierbar", so Polizeipräsident Gregor Lange. "Das Urteil ist ein wichtiges Signal für Menschen, die mit Gewalt und Respektlosigkeit den Beamten gegenübertreten."

In diesem Zusammenhang weist die Kriminalstatistik eine stetige Steigerung von Widerständen gegen Polizeibeamten in den letzten Jahren auf. Während die Gesamtanzahl der Straftaten im Bereich des Polizeipräsidiums Dortmund im Jahr 2017 (Jan - Nov) im Vergleich zum Vorjahr um über 11 % gesunken ist, ist im Gegenzug die Gewalt gegen Polizeibeamte in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Waren es 2015 (Jan-Nov) noch 372 Taten, stieg die Anzahl der Widerstände 2016 auf 514 und 2017 weiter auf 545 (jeweils Jan-Nov).

In nahezu allen Fällen von Gewalt und Beleidigungen gegenüber von Polizisten stellt der Polizeipräsident Gregor Lange zusätzlich Strafantrag, um die Beamten zu unterstützen.

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