Görlitz (ots) - Einen "Ausflug", den vier Ukrainer nach Thüringen geplant hatten, ließ die Bundespolizei platzen.
Die Männer im Alter von 29, 37, 37 und 41 Jahren waren gestern Abend gegen 22.50 Uhr mit ihrem Pkw an der Autobahnanschlussstelle Kodersdorf angehalten und später kontrolliert worden. Alle erklärten, dass sie nach Jena wollen, um dort ein Auto zu kaufen. Spätere Ermittlungen ergaben etwas anderes. Demnach stimmte zwar die Richtung - also Thüringen - nicht aber der eigentliche Zweck der Reise. Offenbar hatte das Quartett vor, im benachbarten Freistaat illegal zu arbeiten. Nach Aberkennung des Reisrechts blieb den unerlaubt eingereisten Arbeitssuchenden nichts anderes übrig, als nach Polen umzudrehen.
Erfolgreicher im Sinne der Arbeitssuche bzw. der Schwarzarbeit verlief dagegen der Aufenthalt in Deutschland für eine 45-Jährige und einen 28-Jährigen - beide ebenfalls aus der Ukraine. Die mutmaßlichen Schwarzarbeiter wurden gestern Nachmittag bzw. am Abend auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße angetroffen, als sie jeweils in einem ukrainischen Reisebus saßen.
Während der Frau nachzuweisen war, dass sie in Schwäbisch Gmünd ohne Genehmigung als Pflegekraft gearbeitet hatte, war der Mann offensichtlich im Baugewerbe im Raum Kaiserslautern tätig. Das mitgeführte, illegal erlangte, Arbeitsentgelt wurde später beschlagnahmt. Im Falle der Frau waren das 750,00 Euro, im Falle des Mannes 4.700,00 Euro. Das Duo wurde wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz angezeigt, das Reiserecht aberkannt.
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