Warendorf (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung des Kreises Warendorf und der Kreispolizeibehörde Warendorf
Das Sturmtief Friederike ist am Donnerstag (18. Januar) mit Orkanböen über den Kreis Warendorf gefegt. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt, Teile von Ampelanlagen oder Verkehrsschilder flogen auf Straßen, Dachteile und andere umherfliegende Gegenstände sorgten für Gefahr.
Insgesamt hatte die Feuerwehr bis 15 Uhr 470 Einsätze zu bewältigen, die Polizei verzeichnete über 90 Einsätze - vor allem am Mittag und am frühen Nachmittag. Dabei gab es glücklicherweise nach bisherigem Stand keine sturmbedingten verletzten Personen. Etwa 650 Einsatzkräfte der Feuerwehren waren pausenlos im Einsatz. Im Laufe des Nachmittags beruhigte sich die Lage deutlich. "Allen haupt- und ehrenamtlichen Kräften im Kreis, die heute für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Einsatz waren, danke ich für ihren Einsatz", sagte Landrat Dr. Olaf Gericke.
Betroffen vom Sturmtief waren alle 13 Städte und Gemeinden des Kreises, es gab keinen eindeutigen Einsatzschwerpunkt. Vordringliche Aufgabe der Feuerwehren war es, Straßen wieder befahrbar zu machen - vor allem für die Rettungskräfte. Denn sowohl inner- als auch außerorts waren zwischenzeitlich zahlreiche Straßen gesperrt. Am späten Nachmittag waren die meisten Störungen behoben. Mindestens bis Freitag (19. Januar) gesperrt bleibt in Beckum jedoch der Abschnitt der Hammer Straße zwischen dem Kreisverkehr Sachsenstraße und der btf-Tankstelle. Dort drohen mehrere ineinander verkeilte Bäume auf die Straße zu fallen. Diese können nicht gefahrlos gefällt werden.
Auf dem Lienener Damm in Ostbevern kippte ein Lkw um, ebenso auf der L 547 Tönnishäuschen, wo ein Lkw samt Anhänger den Orkanböen nicht Stand hielt. In Warendorf fielen Bäume auf ein Haus, so dass der Bewohner zu seiner Sicherheit evakuiert werden sollte. Der Bewohner weigerte sich allerdings das Gebäude zu verlassen.
Für Irritationen sorgte ein Rettungseinsatz in Ennigerloh-Enniger. Zunächst hieß es, eine Person sei von einem Baum erschlagen. Das bestätigte sich am Einsatzort nicht. Tatsächlich gab es einen Notarzteinsatz mit einem 54-Jährigen. Trotz eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen verstarb der Mann. Dieser Todesfall steht in keinem Zusammenhang mit dem Sturm, es handelte sich nach Angaben des behandelnden Notarztes um einen internistischen Notfall.
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