Pressebericht vom 21.01.2018


22.01.2018, PP München

Pressebericht vom 21.01.2018
117. Zurückliegender Wohnungseinbruch mittels DNA-Treffer geklärt – Mittersendling

118. Täterfestnahme nach Einbruch in Gaststätte; Täter gesteht noch vier Diebstähle aus Marktstände am Viktualienmarkt – Isarvorstadt

119. Polizeifahrzeug kollidiert auf Einsatzfahrt mit Pkw, wodurch dessen Fahrer leicht verletzt wird – Haar

120. Polizeibeamte überwältigen 33-Jährigen nach Bedrohung mit Messer – Milbertshofen



117. Zurückliegender Wohnungseinbruch mittels DNA-Treffer geklärt – Mittersendling Anfang 2017 gelang es einem zunächst unbekannten Täter zwischen Samstag, 04.02.2017, 16.00 Uhr und Sonntag, 05.02.107, 02.00 Uhr, an einem Anwesen in der Aichacher Straße die Scheibe eines Kellerfensters einzuschlagen und dieses anschließend auszuhängen. Durch die sehr schmale Öffnung stieg der Einbrecher in das Gebäude und entwendete zwei Mobiltelefone und versorgte sich mit Flaschenbier.

Durch die Spurensicherung konnten am Tatort DNA-Spuren gesichert werden. Mit Unterstützung des Bayerischen Landeskriminalamtes konnten diese einem zur Tatzeit 34-jährigen Moldawier zugeordnet werden, dessen Aufenthaltsort derzeit unbekannt ist.


118. Täterfestnahme nach Einbruch in Gaststätte; Täter gesteht noch vier Diebstähle aus Marktstände am Viktualienmarkt – Isarvorstadt Am Freitag, 29.12.2017, gegen 01.30 Uhr, gelangte ein zunächst unbekannter Täter durch das Aufdrücken eines Fensters in den Gastraum einer Gaststätte in der Jahnstraße. Dort öffnete er Schubläden und Schränke und entwendete daraus einen Bedienungsgeldbeutel mit einem geringen Bargeldbetrag. Anschließend flüchtete der Einbrecher.

In der Gaststätte war eine Videokamera angebracht, die die Tat teilweise aufnahm. Auffallend war, dass der Täter sein Handy, welches er zum Ausleuchten des Tatorts benutzte, so in die Überwachungskamera hielt, dass sein Hintergrundbild deutlich zu erkennen war. Das Foto zeigte den Täter mit seiner Freundin.

Polizeibeamte der örtlich zuständigen Polizeiinspektion 14 (Westend) stellten sofort Zusammenhänge mit zurückliegenden Einbrüchen in die Marktstände am Viktualienmarkt her. Es gelang ihnen innerhalb kürzester Zeit den Aufenthaltsort des Mannes, einem 35-jährigen Münchners, zu ermitteln und diesen festzunehmen.

In seiner Vernehmung gab er den Gaststätteneinbruch sowie vier weitere Diebstähle Ende Dezember 2017 aus verschiedenen Marktständen auf dem Viktualienmarkt zu.
Bei der Festnahme führte der 35-Jährige sein Mobiltelefon mit. Auf dem Display war immer noch das Pärchenselfie als Hintergrundbild eingestellt, das der Täter bei der Tatausführung in die Überwachungskamera gehalten hatte.

Der 35-Jährige wurde dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl.


119. Polizeifahrzeug kollidiert auf Einsatzfahrt mit Pkw, wodurch dessen Fahrer leicht verletzt wird – Haar Am Freitag, 19.01.2018, gegen 21.30 Uhr, befand sich eine Streifenbesatzung des Polizeipräsidiums München mit ihrem Dienstfahrzeug auf einer Einsatzfahrt auf der Wasserburger Landstraße stadtauswärts. Da es sich um eine Einsatzfahrt handelte war das Blaulicht eingeschaltet.

An der Kreuzung zur Vockestraße, welche der Fahrer des Streifenfahrzeuges geradeaus überqueren wollte, zeigte die für ihn geltende Ampel rot.

Zur gleichen Zeit fuhr ein 32-jähriger Münchner mit seinem Pkw auf der Vockestraße in Richtung Putzbrunn. An der Kreuzung zur Wasserburger Landstraße, die er geradeaus überqueren wollte, zeigte die für ihn geltende Ampel grün.

Beim Überqueren der Kreuzung stieß das Einsatzfahrzeug frontal gegen die rechte vordere Seite des Pkw des 32-jährigen Münchners.

Durch den Unfall verletzte sich dieser leicht. Eine medizinische Versorgung war vor Ort jedoch nicht nötig.

An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden.

Während der Unfallaufnahme waren zwei der vier Fahrstreifen der Wasserburger Landstraße zeitweise gesperrt. Es kam jedoch zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen.


120. Polizeibeamte überwältigen 33-Jährigen nach Bedrohung mit Messer – Milbertshofen Zivile Polizeibeamte befanden sich am Donnerstag, 18.01.2018, gegen 23.30 Uhr, auf Streifenfahrt in der Aschenbrennerstraße, als ihnen ein langsam fahrender Pkw auffiel. Neben dem Pkw ging ein Mann, der in seiner rechten Hand ein Einhandmesser hielt und den Fahrer durch das geöffnete Fenster anschrie. Für die Polizeibeamten wirkte die Stimmung sehr aufgeheizt.

Zeitgleich wurde durch die Einsatzzentrale der Polizei München eine Bedrohung in der Aschenbrennerstraße gemeldet.

Der langsam fahrende Pkw entfernte sich von der Örtlichkeit und die beiden Zivilpolizisten sprachen den Mann, der immer noch sein Messer in der Hand hielt, an. Sie gaben sich als Polizeibeamte zu erkennen. Unter Vorhalt der Dienstwaffe forderten die beiden Polizeibeamten den 33-jährigen Münchner mehrfach dazu auf, das Messer niederzulegen. Der 33-Jährige machte einen äußerst aggressiven Eindruck und drohte die Polizeibeamten zu töten und forderte sie auf, ihm in die Beine zu schießen.

Trotz der massiven Bedrohungslage gelang es den Beamten schließlich, den 33-Jährigen dazu zu bringen, das Messer wegzuwerfen. Statt sich zu ergeben, wozu ihn die Polizisten mehrfach aufgefordert hatten, suchte dieser nun die direkte körperliche Auseinandersetzung mit den Polizeibeamten. Hierzu ging er mit erhobenen Fäusten in eine Kampfstellung.

Der 33-Jährige konnte durch die beiden Polizeibeamten nur unter massiven Widerstandshandlungen überwältigt und unter Kontrolle gebracht werden. Auf der Fahrt zur Dienststelle forderte er die Polizisten verbal zu einer Revanche auf und randalierte anschließend in der Arrestzelle.

Nach eingehender Prüfung wurde der 33-Jährige aufgrund Fremd- und Eigengefährdung in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Der 33-Jährige war zur Tatzeit erheblich alkoholisiert.

Die eingesetzten Polizeibeamten blieben bei dem Einsatz unverletzt.