BPOLI LUD: Gefälschten Ausweis sichergestellt

Görlitz (ots) - Einen gefälschten rumänischen Ausweis stellten Bundespolizisten während der Kontrolle einer ukrainischen Frau sicher.

Die 55-Jährige war gestern Abend auf dem Autobahnrastplatz an der Neiße überprüft worden, als sie mit einem Reisebus offenbar zurück in die Ukraine fahren wollte. Die Beamten fanden heraus, dass die Ukrainerin Anfang November über die ukrainisch-polnische Grenze in das Schengen-Gebiet einreiste. Dafür nutze sie offenbar ihr polnisches Arbeitsvisum. Anstatt jedoch in der Republik Polen zu arbeiten, reiste sie vermutlich auf direktem Weg in die Nähe von Mannheim. Ersten Erkenntnissen nach war sie wohl dort einer Erwerbstätigkeit nachgegangen. Dafür fehlte ihr allerdings die Genehmigung. Zu klären ist nun, ob sich die Frau möglicherweise mit Hilfe des gefälschten Ausweises unter einer falschen rumänischen Identität im Bundesgebiet aufhielt und auf diese Art und Weise "schwarz" Geld verdiente. Der Beschuldigten werden die unerlaubte Einreise und der unerlaubte Aufenthalt in Deutschland sowie das Verschaffen von falschen amtlichen Ausweisen vorgeworfen. Nach Hinterlegung einer Sicherheitsleistung i. H. v. 400,00 Euro übernahm die zuständige Ausländerbehörde den Fall. Zuvor ist der Drittstaatsangehörigen das Reiserecht aberkannt worden.

Nur wenige Stunden zuvor war bereits ein mutmaßlicher Schwarzarbeiter aus der Ukraine ertappt worden. Der 33-Jährige befand sich den eigenen Angaben nach auf dem Weg nach Hessen. Auf dem Rastplatz Wiesaer Forst allerdings durchkreuzte eine Steife der Ludwigsdorfer Bundespolizei seinen Plan und nahm ihn zur Dienststelle mit. Unter anderem war dem Mann aufgefundene Arbeitskleidung zum Verhängnis geworden. Später räumte er ein, tatsächlich nur zum Zweck der unerlaubten Arbeitsaufnahme eingereist zu sein. Auch sein Reiserecht blieb auf der Strecke, er wurde inzwischen nach Polen zurückgeschoben.

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