Bundespolizeidirektion München: 1.400 Euro in den Socken versteckt – War das der Schleuserlohn? Bundespolizei ermittelt gegen Nigerianer wegen Einschleusens von Ausländern

Die Rosenheimer Bundespolizei hat auf der A93 einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen. Der 30-Jährige hatte 1.400 Euro in seinen Socken versteckt.

A93 / Rosenheim (ots) - Die Bundespolizei hat in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (26. Januar) bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen. Der gebürtige Nigerianer brachte vier Landsleute mit seinem in Italien zugelassenen Pkw über die deutsch-österreichische Grenze. Keiner der insgesamt fünf Afrikaner hatte die erforderlichen Papiere für den beabsichtigten Aufenthalt in der Bundesrepublik dabei. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten in den Socken des Fahrers insgesamt 1.400 Euro. Offenbar handelte es sich dabei um den Schleuserlohn.

Wie sich herausstellte, ist der Fahrzeugführer in Italien gemeldet. Er verfügt über eine italienische Aufenthaltserlaubnis, die allerdings nur in Italien Gültigkeit hat. Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei handelte es sich um eine organisierte Fahrt nach Deutschland. Der 30-jährige Fahrer wurde am Freitagvormittag in Rosenheim dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Auf richterliche Anordnung hin musste der Mann in der Justizvollzugsanstalt Traunstein die Untersuchungshaft antreten. Einer seiner nigerianischen Begleiter wurde in Zurückschiebehaft genommen. Die anderen drei Personen konnten an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet werden.

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Rainer Scharf
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