Kassel (ots) - Wiedermal erbeuteten unbekannte Täter mit der so genannten CEO-Fraud Masche einen hohen Geldbetrag. Eine Kasseler Firma ist am 10. Januar Opfer des ins Deutsch übersetzten Geschäftsführer-Betrugs geworden. Knapp 50.000 Euro überwies eine Angestellte dieses Kasseler Industrieanlagenanbieters auf ein Konto in Großbritannien, nachdem sie von ihrem vermeintlichen Chef mit einer täuschend echt gefälschten Email dazu angewiesen wurde.
Wie gehen die Täter vor?
Zunächst versorgen sich die Täter mit allen verfügbaren Informationen über das Unternehmen, das Gegenstand der Attacke werden soll. Dabei nutzen sie sämtliche verfügbare Publikationen. Insbesondere das Internet hält hier die meisten Informationen vor, die die Täter für ihre Masche brauchen. Mit dem Wissen über das Unternehmen geben sie sich als die vermeintlichen Geschäftsführer aus und veranlassen einen Unternehmensmitarbeiter zum Transfer eines größeren Geldbetrages ins Ausland.
Genauso klappte der Betrug auch bei der Kasseler Firma. Die Mitarbeiterin der Buchhaltung war im Namen des angeblichen Geschäftsführers per Mail aufgefordert, zunächst die Liquidität der Konten zu prüfen. Nach kurzem Emailverkehr, in dem Nachfragen geklärt wurden, wies die arglose Mitarbeiterin den avisierten Betrag in Höhe von 49.000 Euro bei ihrer Firmenbank auf das benannte Konto einer Londoner Bank an. Am Folgetag flog der Betrug auf, nachdem die Mitarbeiterin eine Unregelmäßigkeit bei der Überweisung feststellte und mit ihrem echten Chef telefonisch Kontakt aufnahm. Sie wandten sich anschließend sofort an die Kasseler Kripo. Das für Betrugsfälle zuständige K 23/24 der Kasseler Kriminalpolizei führt nun die Ermittlungen, die noch andauern.
Tipps der Polizei zum Schutz vor "CEO-Fraud"-Betrügern
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