Mutmaßlicher Autodieb flieht vor Polizeistreife nach Polen

Frankfurt (Oder) (ots) - Bundespolizisten und polnische Grenzschützer stellten Samstagnacht einen in Wuppertal gestohlenen BMW X1 auf der Europastraße 30 in Polen sicher. Den Fahrer nahmen die Beamten vorläufig fest.

Kollegen der gemeinsamen Fahndungseinheit versuchten auf der Bundesautobahn 12, Anschlussstelle Frankfurt (Oder)-West, einen BMW X1 mit angebrachten deutschen Kennzeichen aus dem Zulassungsbezirk Hansestadt Hamburg zu stoppen. Der Fahrzeugführer erhöhte daraufhin seine Geschwindigkeit deutlich, vollzog mehrfache Fahrspurwechsel, verhinderte ein Überholen durch das Polizeifahrzeug und fuhr über die Bundesgrenze nach Polen. Verkehrsbedingt musste der 18-Jährige unmittelbar nach der Grenze halten. Er sprang aus dem BMW und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Das Fahrzeug mit Automatikschaltung fuhr daraufhin mit geringer Geschwindigkeit gegen einen stehenden Reisebus. Durch den Aufprall wurde der BMW an der Fahrzeugfront leicht beschädigt. Personen kamen nicht zu Schaden.

Einsatzkräfte stellten den Mann nach kurzer Flucht und nahmen ihn vorläufig fest. Der Tatverdächtige wies sich mit einer polnischen Identitätskarte aus. Einen Führerschein konnte er nicht vorlegen. Bei der Kontrolle des Fahrzeugs stellten die Beamten fest, dass der Pole den BMW offensichtlich mit einem Nachschlüssel betrieb. Im Kofferraum fanden die Polizisten zudem die originalen Kennzeichen aus dem Raum Wuppertal. Die fahndungsmäßige Überprüfung der Fahrzeugdaten ergab, dass unbekannte Täter den BMW in der Nacht vom 26. zum 27. Januar 2018 entwendet hatten.

Bundespolizisten leiteten gegen den 18-jährigen Polen Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls, Verschaffens falscher amtlicher Ausweise, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Kennzeichenmissbrauchs und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ein. Die weitere Bearbeitung dieses Sachverhalts erfolgt zuständigkeitshalber durch die polnischen Behörden.

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