Kleve - Emmerich (ots) - Am Dienstagmittag, 30. Januar 2018 um 12:00 Uhr, überprüfte die Bundespolizei auf der Autobahn 3 bei Emmerich-Elten einen in den Niederlanden zugelassenen Mercedes Transporter nach erfolgter Einreise in das Bundesgebiet. Im Fahrzeug saßen der 54-jährige bulgarische Fahrer, zwei Ukrainer (41 und 20 Jahre), zwei Ukrainerinnen (17 und 6 Jahre) und zwei Armenier (ein 17-Jähriger sowie eine 39-Jährige Frau. Der Bulgare legte im Rahmen der Kontrolle seine bulgarische Identitätskarte und einen niederländischen Führerschein vor. Die weiteren Insassen waren ausweislos. Der 41-jährige Ukrainer teilte den Beamten mit, dass die Personen im Fahrzeug seine Familie sei und er Asyl beantragen wolle. Die weiteren Ermittlungen auf der Dienststelle ergaben, dass der Fahrer die Familie für einen Kurierlohn von 260 EUR von Rotterdam nach Bochum bringen sollte. Zuvor ist die Familie vor einigen Tagen mit einem Ukrainer von Polen in die Niederlande gefahren. Dort hielt sie sich für kurze Zeit bei Verwandten auf. Der Fahrer gab in der Vernehmung an, dass er die Fahrt im Auftrag eines Nachbarn in den Niederlanden durchgeführt habe. Hierfür wurden lediglich die Spritkosten in Höhe von 100 EUR gezahlt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde die Familie am Abend zuständigkeitshalber mit einer Meldebescheinigung zur Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Essen aus dem Gewahrsam entlassen. Die Ermittlungen gegen den Fahrer dauern derzeit noch an.
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