Gronau – Mit Drogen im Blut und Drogen in der Täsch nach Deutschland eingereist

Gronau (ots) - Das Grenzüberschreitende Polizeiteam (GPT) kontrollierte am frühen Mittwochabend (31.01.2018) gegen 17:45 Uhr einen 30-Jährigen Ochtruper mit seiner Begleiterin aus Bremen. Der Pkw wurde im Grenzbereich zu den Niederlanden auf der Ochtruper Straße angehalten.

Marihuanageruch verriet den Ochtruper sofort. Dieser blieb dabei, dass er keine Drogen nach Deutschland eingeführt habe. "Ungünstig" für den Mann war dann allerdings, dass die Beamten eine geringe Menge Marihuana in seiner Hosentasche fanden.

Weil die Beamten außerdem den Verdacht hatten, dass der Autofahrer auch unter Drogeneinfluss stand, boten sie diesem einen Drogentest an. Dieser betätigte letztlich den Verdacht, dass der Mann zuvor gekifft haben muss.

Zur exakten Feststellung der Drogenkonzentration im Blut entnahm ein Arzt dem Mann eine Blutprobe.

Dem 30-Jährigen wurde bis zur Wiedererlangung der vollständigen Fahrtüchtigkeit das Führen von Kraftfahrzeugen untersagt.

Wegen der Drogen ermittelt die Polizei nun in einem Strafverfahren gegen den Mann. Das Marihuana wurde sichergestellt.

Im für ihn günstigsten Fall erwarten den Ochtruper allein für die Fahrt unter Drogeneinfluss ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro, zwei Punkte in der Verkehrssünderdatei sowie ein Fahrverbot von einem Monat. Sowohl Bußgeld als auch Fahrverbot verdoppeln sich, wenn man das zweite Mal mit Drogen im Verkehr in Erscheinung tritt.

Bei Führerscheininhabern wird außerdem die Kraftfahreignung durch die Führerscheinstelle überprüft. Sofern der Drogenkonsum zu Ausfallerscheinungen führt, könnte sogar eine Straftat (mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren) vorliegen, die IMMER eine längere Fahrerlaubnisentziehung zur Folge hätte.

Das sind nur die Folgen, wenn bei der Fahrt nichts passiert. Drogen im Straßenverkehr führen immer wieder zu tödlichen Verkehrsunfällen, bei denen häufig Unschuldige für die Unvernunft rücksichtloser Drogenkonsumenten büßen müssen.

Sie entscheiden: Drogen und seine negativen Folgen oder Führerschein und sichere Mobilität für sich selbst und Andere. Beides geht nicht!

Zusatzinfo zum GPT:

Das GPT ist ein Zusammenschluss zwischen der Koninklijken Marechaussee (NL), der Politieeenheid Oost-Nederland (NL), der Bundespolizeidirektion Hannover, der Polizeidirektion Osnabrück (Niedersachsen) und der Kreispolizeibehörde Borken (Nordrhein-Westfalen).

Das Team führt im deutsch-niederländischen Grenzraum gemeinsame Streifen zur Bekämpfung grenzüberschreitender Delikte wie Schleusungskriminalität, Menschenhandel, Dokumentenkriminalität, Drogenhandel, Geldwäsche und der Kfz-Kriminalität durch.

Florian Wozny, PK

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Borken

http://www.polizei.nrw.de/borken/