Nürnberg (ots) - Am Samstagnachmittag (03.02.2018) führte in Nürnberg das Bündnis für Frieden in Kurdistan/Afrin eine Versammlung mit Aufzug durch. In dessen Verlauf wurde ein Polizeibeamter (35) mit einer Fahnenstange am Kopf verletzt. Der Tatverdächtige (20) konnte vorläufig festgenommen werden.
Die Auftaktkundgebung fand gegen 14:30 Uhr am Aufseßplatz statt. Kurz vor 15:00 Uhr setzte sich der Aufzug mit in der Spitze bis zu 600 Teilnehmern in Bewegung. Gegen 15:45 Uhr kam es am Hallplatz an der Aufzugsspitze zu Tumulten, nach bisherigen Erkenntnissen ausgelöst durch provokativen Äußerungen zweier Passantinnen gegenüber den Aufzugsteilnehmern. Den Einsatzkräften gelang es letztlich unter Einsatz von unmittelbarem Zwang in Form von Schieben und Drücken die Situation wieder zu beruhigen. Dabei kam es aus dem Aufzug heraus zum Wurf eines Stockes, der einen Polizeibeamten am Kopf traf. Der 35-Jährige erlitt eine blutige Schramme und wurde ambulant vom Rettungsdienst behandelt.
Nach Beendigung der Versammlung um 16:40 Uhr am Jakobsplatz gelang es Einsatzkräften den mutmaßlichen Stangenwerfer vorläufig festzunehmen. Er kam nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung wieder auf freien Fuß. Des Weiteren kam es zu rund einem Dutzend Identitätsfeststellungen, unter anderem wegen Verstößen gegen das Vereinsgesetzt. Mehrere Fahnen mit verbotenen Symbolen konnten sichergestellt werden. / Robert Sandmann
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