Freiburg (ots) - Merdingen - Der Merdinger Fastnachtsumzug fand am gestrigen Sonntag bei freundlichem Wetter aus polizeilicher Sicht ruhig und ohne erwähnenswerte Auffälligkeiten statt. Trotz hoher Zuschauer- und Teilnehmerzahl verlief die Veranstaltung in geordneten Bahnen. Im Anschluss wurden allerdings an unterschiedlichen Örtlichkeiten in Merdingen diverse strafbare Handlungen begangen, wobei positiv anzumerken ist, dass in keinem dieser Fälle Umzugsteilnehmer beteiligt waren. So kam es u. a. zu Sachbeschädigungen, bei denen eine Scheibe eingetreten und ein Zigarettenautomat demoliert wurden, außerdem zu diversen Auseinandersetzungen, die Körperverletzungsdelikte nach sich zogen, und zu zahlreichen Beleidigungen zum Nachteil der Dienst tuenden Polizeibeamten. Beim Einsatz in einer Gaststätte, wo mehrere Personen aneinandergeraten waren, wurde ein Polizeibeamter gezielt von einem der Beteiligten von hinten angegriffen. In diesem Zusammenhang wurden insgesamt drei Personen, es handelte sich um eine Mutter mit ihren zwei Söhnen, wegen übermäßigen Alkohol-/Drogenkonsums und unkontrollierter Aggressivität in Gewahrsam genommen und im Notarrest untergebracht. Bei der Schlichtung einer weiteren Körperverletzung wurde einer der eingesetzten Polizeibeamten in den Finger gebissen und musste vorübergehend in ambulante Behandlung. Hier wird wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Der letzte bekanntgewordene Vorfall ereignete sich gegen 21:45 Uhr, hier wurde eine tätliche Auseinandersetzung bei der Winzerhalle im Industriegebiet gemeldet. Bei Eintreffen der Polizei waren die vermeintlichen Täter jedoch bereits geflüchtet. Hier sucht die Polizei noch Zeugen, die Ermittlungen dauern an (Polizeirevier Breisach, Tel. 07667 9117-0). Zunehmend erschreckend ist jedoch der erkennbar fahrlässige Umgang mit Alkohol und die daraus resultierende Enthemmung und Aggressivität, die schließlich in Form verbaler und tätlicher Attacken gegen andere gipfelt. Dieser Umstand war auch bereits während der Veranstaltung durch verschiedene Zuschauer gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten mit Missfallen kundgetan worden. Zahlen zu Auswirkungen exzessiven Alkoholkonsums können auch beim eingesetzten Sanitätspersonal erfragt werden.
Medienrückfragen bitte an:
Polizeirevier Breisach
Tel.: 07667 9117-111
E-Mail: breisach.prev@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/