Görlitz (ots) - Drei mutmaßliche Schwarzarbeiter aus der Ukraine sind gestern auf dem Nachhauseweg von der Bundespolizei angehalten worden. Die Männer im Alter von 31, 35 und 36 Jahren saßen in einem ukrainischen Kleintransporter, als sie auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße kontrolliert wurden. Bei der Durchsuchung des Transporters wurden zunächst Werkzeugmaschinen und Arbeitskleidung entdeckt. Die darüber hinaus gefundenen schriftlichen Unterlagen bestätigten später den Verdacht, wonach die drei in Frankfurt am Main, in Köln als auch in Düsseldorf ohne Genehmigung gearbeitet hatten. Der Verstoß gegen sozialrechtliche Vorschriften führte letztlich zur Aberkennung ihres Reiserechts. Mithin hatten sich die Ukrainer unerlaubt in Deutschland aufgehalten und kassierten deshalb Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz. Zu Beweiszwecken stellten die Bundespolizisten die Mobiltelefone der Verdächtigen fest und verständigten anschließend die zuständige Ausländerbehörde.
Nachdem reichlich zwölf Stunden vergangen waren, sind an gleicher Stelle drei Staatenlose aus Lettland festgestellt worden. Die Reise dieser Männer sollte jedoch in die andere Richtung gehen, vermutlich nach Duisburg. Den Reisegrund erfuhren die Beamten postwendend. Demnach sollte dem Trio ein Job in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt vermittelt werden. Die Arbeitssuchenden waren im Besitz lettischer Fremdenpässe, mit denen sie allerdings ausschließlich zu touristischen Zwecken hätten einreisen dürfen. Damit war auch in ihrem Fall das Reiserecht Tabu. Nach Anordnung einer zweijährigen Wiedereinreisesperre und entsprechender Anzeigenerstattung erfolgte die Zurückschiebung nach Polen.
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