Laster auf A 3 prallt in Stauende – Fahrer in Führerhaus eingeklemmt
08.02.2018, PP Unterfranken
Laster auf A 3 prallt in Stauende – Fahrer in Führerhaus eingeklemmt
BIEBELRIED, LKR. KITZINGEN. Am Mittwochnachmittag war auf der A 3 kurz nach dem Biebelrieder Kreuz ein Sattelzug auf ein Stauende aufgefahren. Der Fahrer wurde dabei schwer verletzt. Die Fahrbahn in Richtung Frankfurt war danach mehrere Stunden gesperrt. Der Sachschaden wird auf etwa 60.000 Euro geschätzt.
Gegen 16:00 Uhr hatte ein 28-jähriger Kraftfahrer auf dem rechten der drei Fahrstreifen verkehrsbedingt seinen Sattelzug fast bis zum Stillstand abgebremst. Nach den Ermittlungen der Autobahnpolizei erkannte der ihm folgende 26 Jahre alte Fahrer eines Sattelzuges dies zu spät. Nahezu ungebremst prallte sein 40-Tonner in das Heck des Aufliegers. Durch die Wucht des Aufpralls schob sich, trotz Unterfahrschutz, die Achse der Sattelzugmaschine unter das Heck. Das Führerhaus wurde förmlich zusammengefaltet und nach hinten in den Aufbau des zum Glück leeren Laderaums gedrückt. Der junge Lasterfahrer aus Osteuropa wurde eingeklemmt und schwer verletzt. Der andere Lasterfahrer blieb unverletzt.
Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Dettelbach, Kitzingen, Rottendorf, Stadtschwarzach und Münsterschwarzach waren vor Ort. Nach über eineinhalb Stunden gelang es ihnen, den Schwerverletzten aus der total zerstörten Zugmaschine zu retten. Mit einem Krankenwagen wurde er in eine Klinik gebracht. Es grenzt an ein Wunder, dass der Mann keine schwereren Verletzungen davon trug.
Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten, die bis weit in die Abendstunden dauerten, wurde der Verkehr über die Nebenfahrbahn geführt. Die Feuerwehrwehrleute unterstützten dabei die Polizeibeamten der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried bei der Absicherung der Unfallstelle. Es bildete sich ein mehrere Kilometer langer Stau, der bis zur Anschlussstelle Kitzingen/Schwarzach zurück reichte.