Bonn (ots) - Mehr als 500 Polizeibeamtinnen und -beamte sorgten an Weiberfastnacht im Zuständigkeitsbereich der Bonner Polizei für einen weitestgehend unbeschwerten Auftakt des Straßenkarnevals. Entlang der Umzüge in Bonn-Beuel und Bornheim, in der Innenstadt und an allen weiteren Veranstaltungsorten feierten zahlreiche Jecken überwiegend fröhlich und friedlich.
Im Vorfeld hatte die Bonner Polizei gegen 36 polizeibekannte Personen Betretungsverbote für Bonn-Beuel, Bonn-Zentrum, Bad Godesberg und Bornheim ausgesprochen. Ein 19-Jähriger widersetzte sich dem Verbot und wurde in Bornheim-Roisdorf angetroffen und kontrolliert. Hierbei stellten die Beamten eine geringe Menge Marihuana bei ihm sicher. Neben einem Ermittlungsverfahren wegen der mitgeführten Drogen erwartet den 19-Jährigen auch ein Zwangsgeld in Höhe von 500,- Euro aufgrund des missachteten Betretungsverbotes.
Wie angekündigt wurden potentielle Straftäter, Betrunkene und Krawallmacher frühzeitig von der Polizei aus dem Verkehr gezogen. In den ersten 14 Stunden des Großeinsatzes wurden 14 Personen in Gewahrsam genommen (2017: 14). Sie waren überwiegend betrunken, hatten randaliert oder waren einem der insgesamt 62 ausgesprochenen Platzverweisen (2017: 57) nicht nachgekommen.
Gegen 12:20 Uhr versuchte ein 26-Jähriger am Beueler Konrad-Adenauer-Platz mehrfach, Frauen gegen ihren Willen zu umarmen. Ein 20-jähriger Bekannter schritt ein und wurde im folgenden Streit von dem 26-Jährigen ins Gesicht geschlagen. Da diesem bereits zuvor ein Platzverweis ausgesprochen worden war, wurde der mit rund 2,00 Promille alkoholisierte Mann in den Polizeigewahrsam gebracht. Dort landete auch ein 21-Jähriger, der um 15:30 Uhr in einer Gaststätte an der Rheinaustraße randaliert hatte. Zu seinen Personalien befragt, beleidigte er die Einsatzkräfte und zeigte sich weiter unzugänglich. Auch er führte Rauschgift mit sich. Ihn erwartet ein Ermittlungsverfahren.
Sexualdelikt in Beuel / Polizei bittet um Hinweise
In einem Fall bittet die Polizei um Hinweise und sucht Zeugen. Um 19:00 Uhr wurde eine 23-Jährige an der Rheinaustraße von einem bislang Unbekannten angegangen. Beide hatten zuvor dieselbe Kneipe besucht. Vor der Kneipe kam es dann gegen den Willen der Frau zu sexuellen Handlungen. Die Ermittlungen zum genauen Geschehensablauf dauern derzeit noch an, der unbekannte Tatverdächtige konnte bislang noch nicht näher beschrieben werden. Hinweise nimmt die Kriminalwache unter 0228/15-0 entgegen.
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