Görlitz (ots) - Abermals haben in den vergangenen Tagen Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf mit Unterstützung der mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit der Bundespolizeidirektion Pirna den in Richtung Polen fahrenden Reiseverkehr zwischen der Autobahnanschlussstelle Nieder Seifersdorf und dem Autobahnrastplatz An der Neiße (Süd) genauer unter die Lupe genommen.
Das Hauptaugenmerk der Fahndungsmaßnahmen diente der Bekämpfung der Eigentumskriminalität. Wenngleich während dieses Einsatzes kein Dieb ergriffen oder entsprechende Beute gefunden wurde, verfingen sich jedoch mehrere Personen im Fahndungsnetz der Bundespolizisten.
Dazu zählen beispielsweise drei polnische Bürger, die auf der Grundlage bestehender Strafvollstreckungshaftbefehle festgenommen wurden. In zwei Fällen sind die zugrunde liegenden Geldstrafen beglichen worden. Einer der Verurteilten zahlte dabei 498,00 Euro, der andere 2.905,00 Euro einschließlich der angefallenen Verfahrenskosten. Der dritte Verurteilte zog wegen Einschleusens von Ausländern in ins Gefängnis ein. Ihm fehlten schlicht 1.180,00 Euro für die Begleichung seiner Strafe.
Gegen einen 37-Jährigen laufen nun Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz, das Betäubungsmittelgesetz sowie gegen die Abgabenordnung. Im Fahrzeug des polnischen Kraftfahrers waren eine griffbereite CO2-Pistole, für die er keinen Waffenschein besitzt sowie ein Reizstoffsprühgerät ohne Prüfzeichen entdeckt worden. Ferner stellten die Fahnder 0,6 Gramm Amphetamin und 2.760 unversteuerte Zigaretten sicher. Den Stoff und die Tabakware übernahm der Zoll.
Wahrscheinlich werden sich auch Vater und Sohn an die Kontrollen auf der Autobahn erinnern. Die beiden waren mit einem 5er BMW aus dem Main-Spessart-Kreis angehalten worden. Bei der Überprüfung ihres Fahrzeuges kam ans Licht, dass die Haftpflichtversicherung des Wagens bereits im November 2017 erloschen und die Kennzeichentafeln zur Entwertung ausgeschrieben waren. Die Zulassungsplaketten wurden entfernt, der Fahrzeugschein sichergestellt. Sowohl der Vater als Fahrzeughalter als auch der Sohn als Fahrzeugführer sind wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz angezeigt worden.
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