BPOLI LUD: Führerscheine gefälscht

Görlitz (ots) - In zwei aktuellen Fällen ermittelt die Bundespolizei nun wegen des Verdachts der Urkundenfälschung. Dabei spielen sowohl im ersten als auch im zweiten Fall gefälschte Führerscheine eine Rolle.

Fall 1: Ende des vergangenen Jahres musste der Dacia eines rumänischen Bürgers bei der Dienststelle stehen bleiben. Gründe dafür waren u. a. eine fehlende Fahrerlaubnis bzw. ein falscher Führerschein. Gestern dann erschien plötzlich ein moldauischer Mann. Dieser sollte den Pkw im Auftrag seines Eigentümers abholen. Wie sich herausstellte, war die Wahl dabei aber wohl auf den falschen Abholer gefallen. Auch der Führerschein des Moldauers (33) erwies sich als Fälschung! Damit nicht genug kassierte der 33-Jährige eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz. Den geschulten Augen der Bundespolizisten war bei der Durchsicht des Reisepasses nicht entgangen, dass der Aufenthaltszeitraum um einen knappen Monat überzogen worden war.

Fall 2: In der vergangenen Nacht wurde der Fahrer eines ukrainischen Ford Transit auf der Autobahn, Anschlussstelle Nieder Seifersdorf, angehalten. Auch dessen Führerschein ließ starke Zweifel an der Echtheit aufkommen. Nach eingehender Prüfung des Dokumentes wurde aus der Vermutung Gewissheit. Demnach war der 50-Jährige mit einer Fälschung von den Niederlanden durch Deutschland gefahren. Die Konsequenz dieser Fahrt sind nun zwei Strafanzeigen - eine wegen Urkundenfälschung, eine wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Bevor der Beschuldigte seine Reise mehr oder weniger freiwillig zu Fuß fortsetzte, musste er 500,00 Euro hinterlegen. Der Betrag dient als Sicherheit für die zu erwartende Geldstrafe und die Kosten des Verfahrens.

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