Pirna (ots) - Am Dienstag (13. Februar 2018) kontrollierten die Beamten der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel gegen 22:15 Uhr die Insassen eines auf der BAB 17 in Richtung Dresden fahrenden PKW. Da die Insassen widersprüchliche Angaben zu ihrer geplanten Reise machten und auch nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügten, entschieden sich die Beamten zu einer eingehenderen Kontrolle.
Bei einem 34-jährigen Moldauer fanden sie eindeutige Belege dafür, dass dieser bereits in der Vergangenheit einer unerlaubten Arbeitsaufnahme in Deutschland nachgegangen ist.
Im Rahmen der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass sich ein weiterer Insasse (19) in Deutschland als rumänischer Staatsangehöriger angemeldet hatte und in der Vergangenheit vermutlich auch einer unerlaubten Erwerbstätigkeit nachgegangen ist. Weitere Ermittlungen bestätigten den Verdacht, dass sich der 19-jährige Moldauer unter einer falschen rumänischen Identität bei den Behörden angemeldet hat.
Gegen die beiden moldauischen Staatsangehörigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise, der unerlaubten Arbeitsaufnahme und des Verschaffens falscher amtlicher Ausweise eingeleitet. Im Laufe des heutigen Vormittages wurden die beiden Personen nach Tschechien zurückgeschoben und an die dort zuständigen Behörden übergeben.
Gegen den Fahrer, einen rumänischen Staatsangehörigen (31), wird zudem wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ermittelt.
Derartige Feststellungen nahmen in den letzten Monaten erheblich zu. Dabei nutzten unter anderem moldauische Staatsangehörige die Möglichkeit der visumfreien Einreise unter Vortäuschung touristischer Zwecke, um anschließend im Inland der nicht erlaubten Erwerbstätigkeit nachzugehen. Zur Vortäuschung des legalen Aufenthaltes im Inland und der damit verbunden Arbeitsaufnahme werden unter anderem gefälschte rumänische Identitätskarten verwendet.
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