Mutmaßlicher Handgepäckdieb führt getarnten Elektroschocker mit sich- Videoaufzeichnungen aus Überwachungskameras ermöglichen Festnahme-

Elektroschocker getarnt als Taschenlampe- Foto: Bundespolizei-

Hamburg (ots) - Am 15.02.2018 gegen 15.20 Uhr nahmen Zivilfahnder der Bundespolizei einen mutmaßlichen Handgepäckdieb (m.18) im Hamburger Hauptbahnhof vorläufig fest.

Aufgrund von Videoaufzeichnungen aus Überwachungskameras erkannten Zivilfahnder der Bundespolizei den Tatverdächtigen heute im Hamburger Hauptbahnhof wieder.

Der syrische Staatsangehörige ist tatverdächtig bereits am 24.09.2017 gegen 08.00 Uhr einem Hamburger (m.27) am Bahnsteig im S-Bahnhaltepunkt Veddel den mitgeführten Rucksack (Inhalt: Geldbörse, EC-Karte, Ausweisdokumente, Bekleidung) entwendet zu haben. Der Geschädigte war auf einer Sitzbank am Bahnsteig eingeschlafen und hatte seinen Rucksack neben sich abgelegt. Nachdem der Mann wieder aufwachte war sein Rucksack verschwunden.

Der Tatverdächtige wurde mit dem entwendeten Rucksack von entsprechenden Überwachungskameras am Bahnsteig erfasst; aufgrund der guten Videoaufzeichnungen konnten die eingesetzten Zivilfahnder den Mann heute wiederkennen und vorläufig festnehmen.

Nach Zuführung zum Bundespolizeirevier konnten die Polizeibeamten bei der Durchsuchung der Bekleidung des Beschuldigten ca. 12 Gramm einer rauschgiftverdächtigen Substanz sowie eine als Taschenlampe getarnten Elektroschocker auffinden und sicherstellen.

Elektroschocker (Elektro-Impulsgerät), die einen Gebrauchsgegenstand vortäuschen oder mit Gegenständen des täglichen Bedarfs als "getarnte Waffen" mitgeführt werden, sind laut Waffengesetz verboten.

Gegen den Asylbewerber aus Harburg wurden entsprechende Strafverfahren (Verdacht auf Diebstahl, Verstoß gegen das Waffengesetz, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz) eingeleitet.

Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen musste der Beschuldigte wieder entlassen werden.

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