Rosenheim (ots) - Ein Ungar hat sich am Mittwochnachmittag (14. Februar) am Bahnhof in Rosenheim bei Bundespolizisten vorgestellt. Wenige Stunden später saß der 38-Jährige in Bernau im Gefängnis.
Eigenen Angaben zufolge war dem Mann bekannt, dass gegen ihn zwei Haftbefehle vorlagen. Offenbar wollte er "reinen Tisch" machen und wandte sich dazu an die Beamten. Mithilfe des Polizeicomputers stellte sich heraus, dass er aufgrund vorausgegangener Vergehen nach dem Anti-Doping-Gesetz und dem Pflichtversicherungsgesetz zu einer Geldstrafe von insgesamt 3.400 verurteilt worden war. Seine Justizschulden hatte er allerdings bislang nicht beglichen.
Der Verurteilte wurde zur Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei gebracht. Auch dort war er nicht in der Lage die geforderte Summe aufzubringen. Daher musste er die ersatzweise angeordnete Freiheitsstrafe antreten. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt nach Bernau eingeliefert. Das Gefängnis wird er voraussichtlich erst nach 80 Tagen verlassen dürfen.
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