Autobahn für mehrere Stunden gesperrt


16.02.2018, PP Oberfranken

Autobahn für mehrere Stunden gesperrt
A73 / LICHTENFELS. Die nicht an die Wetterverhältnisse angepasste Geschwindigkeit eines Lasterfahrers hatte am späten Donnerstagabend eine länger andauernde Sperrung der Autobahn A73 zur Folge. Bei dem Verkehrsunfall wurde niemand verletzt.


Der 47-jährige Rumäne war kurz vor 21.30 Uhr mit seinem Lastwagen mit Anhänger auf der Autobahn in Richtung Suhl unterwegs. Trotz anhaltenden Schneefalls und winterglatter Fahrbahn reduzierte der Fahrer seine Geschwindigkeit nicht. Auf Höhe der Anschlussstelle Lichtenfels-Nord kam das Gespann deshalb ins Schleudern und der Anhänger stellte sich quer zur Fahrtrichtung. Erst im Zuge einer Kollision mit der Betongleitwand kam der schlitternde Anhänger zum Stillstand. Da die Hinterachse des Anhängers in Folge des Unfalls teilweise auf der Gleitwand aufsaß, drohte dieser umzukippen.

Spezialisten der Verkehrspolizei Coburg ordneten deshalb eine Vollsperrung der Nordfahrbahn an. Die angerückten Feuerwehrbesatzungen mit einer Gesamtstärke von rund 60 Mann leiteten den Verkehr daraufhin mit Warnleitanhängern an der Anschlussstelle Lichtenfels-Nord ab. Zudem leuchtete die Feuerwehr die Unfallstelle aus und sicherte den Anhänger bis zum Eintreffen eines Spezialkrans. Mit Einsatz des schweren Gerätes wurde der Anhänger von der Betongleitwand gehoben und abgeschleppt. Bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten war die Autobahn in nördliche Richtung für vier Stunden gesperrt. Am Gespann und der Gleitwand entstand ein Gesamtschaden von rund 10.000 Euro. Den unverletzten Fahrer erwarten nun mehrere Bußgeldanzeigen, da er unabhängig vom Unfallgeschehen noch mehrfach Lenk- und Ruhezeitverstöße begangen hatte.