Nachtragsmitteilung zur Meldung „Wem gehört dieses Cube-Mountainbike?“: Fahrradeigentümer hat sich gemeldet – Fahrrad wurde in Springe geklaut

empfehlenswert: eine Fahrradpass-App für das Smartphone

Bad Münder / Springe (ots) - Gestern stellten wir die Frage "wem gehört dieses Cube-Mountainbike?" und zeigten dazu ein Foto von einem Fahrrad, das die Polizei Bad Münder nach einem unseriösen Verkaufsgeschäft sichergestellt hatte (wir berichteten, Link siehe unten).

Die Frage konnte noch gestern geklärt werden. Durch die Veröffentlichung in unseren sozialen Netzwerken wurde ein 17-jähriger Jugendlicher aus Bad Pyrmont schnell auf unsere Mitteilung aufmerksam, erkannte sein Fahrrad wieder und meldete sich bei der Polizei in Bad Münder.

Das Cube-MTB wurde am 08.02.2018 in Springe (Region Hannover) in der Bürgermeister-Peters-Straße geklaut. Der Jugendliche erstatte zwar eine Anzeige bei der örtlichen Dienststelle, konnte allerdings nur eine fehlerhafte Rahmennummer angeben. Später stellte sich heraus, dass der Fahrradhändler beim Verkauf nur eine unvollständige Fahrradrahmennummer in den mitgegebenen Fahrradpass eingetragen hatte.

Im Jahr 2016 sind im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden über 400 Fahrraddiebstähle registriert worden. Egal ob Fahrrad, Motorrad, Motorroller oder Mofa - sichern Sie daher Ihr Zweirad ausreichend gegen Diebstahl!

Grundlage dafür sind eine wirksame Sicherung und Identifizierung eines Zweirades. Diebstähle von Fahrrädern finden nicht nur in den Sommermonaten statt. Sie werden insbesondere durch fehlende oder eine schlechte Sicherung begünstigt. Häufig werden Fahrräder mit zwar wirksamen Schlössern abgeschlossen, jedoch nicht angeschlossen und können daher mühelos weggetragen werden. Im Bereich der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden wurden in den letzten Wochen auch Fahrräder entwendet, die an Hintereingängen oder in unverschlossenen Garagen abgestellt waren. Schließen Sie daher den Rahmen Ihres Fahrrades stets an verankerte Gegenstände an.

Abschreckung schützt vor Fahrradklau:

Je teurer und leichter ein Rad ist, umso schwerer und teurer sollte auch ein adäquates Schloss sein. Geeignet sind insbesondere stabile Bügelschlösser und Panzerkabel. Entscheiden Sie sich bei Ketten, Bügeln und Schlössern in jedem Fall für "geprüfte Qualität" und für hochwertiges Material wie durchgehärteten Spezialstahl und massive Schließsysteme. Wählen Sie ein Schloss, das aus durchgehärtetem Spezialstahl hergestellt ist und mit einem massiven Schließsystem ausgerüstet ist. Ungeeignet zur Sicherung von Fahrrädern sind dünne Ketten oder (Spiral-)Kabel- und Bügelschlösser mit dünnen Bügeln. Diebe können solche "Sicherungen" ohne größeren Aufwand einfach durchschneiden.

Fahrradpass zur Identifizierung:

Leider kommt es immer wieder vor, dass die Polizei sichergestellte Fahrräder ihren rechtmäßigen Eigentümern nicht zuordnen kann, da entweder keine Anzeige erstattet wurde oder nur unzureichende Fahrradmerkmale übermittelt worden sind. Ein polizeilicher Fahrradpass hilft, gestohlene Räder zweifelsfrei zu identifizieren, den Täter zu überführen und den rechtmäßigen Eigentümer ausfindig zu machen. Im Pass sind neben Rahmennummer und Codierung auch Name und Anschrift des Radbesitzers notiert. Darüber hinaus gehört ein Foto des Fahrrads dazu. Der vollständig ausgefüllte Pass sollte sicher aufbewahrt werden.

Fahrradpass als kostenlose Smartphone-App:

Vorteile der App sind, dass alle zur Identifizierung wesentlichen Daten eines oder mehrerer Fahrräder problemlos gespeichert werden können und damit jederzeit griffbereit sind. Alle Daten können zudem ausgedruckt oder per Mail im Textformat oder als PDF-Anhang verschickt werden, z. B. um sie im Bedarfsfall sofort an die Polizei beziehungsweise den Versicherer weiterleiten zu können. Den digitalen "Fahrradpass" gibt es für Android und Apple in den jeweiligen Web-Stores.

Link zur Ursprungsmitteilung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57895/3868248

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jens Petersen
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: pressestelle@pi-hm.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hameln_pyrmont_holz
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