Ulm (ots) - Der schwere Verkehrsunfall am Freitag auf der Autobahn A8 zerrte an den nerven zahlloser Verkehrsteilnehmer. Die Bergungsarbeiten zogen sich bis in die Nachmittagsstunden. Neben langen Staus auf der Autobahn, sorgte der Ausweichverkehr vielerorts für Verkehrsbehinderungen.
>Der Unfall war um 6.10 Uhr auf Höhe von Dornstadt-Temmenhausen in Fahrtrichtung München passiert. Ein Sattelzug mit Tankauflieger fuhr zu diesem Zeitpunkt auf dem rechten Fahrstreifen der dreispurig ausgebauten Strecke. Nach derzeitigem Erkenntnisstand trat beim Fahrer während der Fahrt plötzlich eine medizinische Notlage auf. Der 59-Jährige verlor hierdurch die Kontrolle über sein Fahrzeug. Dieses kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Sattelzug fuhr eine Böschung hinauf und kippte hierbei um. Der Tankwagen blieb auf der Seite liegen und blockierte alle drei Fahrspuren und den Standstreifen. Der Fahrer zog sich leichte Verletzungen zu. Der Rettungsdienst brachte ihn in eine Unfallklinik, wo er zur Beobachtung stationär aufgenommen wurde.
Der Tankauflieger war mit rund 35.000 Liter Kraftstoff beladen. Zwei Tankkammern enthielten Diesel, die zwei anderen Kammern Benzin. Durch das Umstürzen schlug eine Kammer leck. Etwa 2.500 Liter Benzin lief aus. Aus dem beschädigten Tank der Sattelzugmaschine waren rund 250 Liter Diesel auf die Fahrbahn gelaufen.
An der Unfallstelle bestand Brand- und Explosionsgefahr, die bis zum Abpumpen der kompletten Ladung andauerte. Der Gefahrenbereich musste weiträumig abgesperrt werden. Der Sattelzug wurde danach mit einem Kranwagen aufgerichtet und geborgen. An der Unfallstelle war ein Großaufgebot an Helfern von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei eingesetzt.
Die Sperrung der Autobahn in Fahrtrichtung Stuttgart konnte um 15.15 Uhr aufgehoben.
Der zwischen der Anschlussstelle Merklingen und der Unfallstelle auf mehreren Kilometern stehende Verkehr wird derzeit auf einer Fahrspur an der Unfallstelle vorbeigeführt.
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