München (ots) - Dass das Filmen von Personen in S-Bahnen und Zügen sehr gefährlich werden kann, musste ein 21-Jähriger aus Gronau in Westfalen am Samstagabend (24. Februar) in einer S8 auf dem Weg nach München erleben.
Nach ersten Ermittlungen fuhr ein 41-jähriger Deutscher aus Eching kurz vor 21 Uhr mit der S8 von Herrsching Richtung Flughafen München. In der S-Bahn befanden sich u.a. ein 21-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen und dessen vier Freunde.
Als die Fünf zustiegen, fühlte sich der 41-jährige Echinger von deren lauten Musik gestört. Er soll die Fünf in barschen Ton beleidigt haben. Der 21-Jährige fand das Verhalten des Älteren nicht in Ordnung und fing eine Diskussion mit dem Echinger an. Nach einigen Minuten soll der Echinger daraufhin mit einem "Sieg Heil!" geantwortet haben. Daraufhin sollen der 21-Jährige und ein Begleiter den Mann darauf hinwiesen haben, dies zu unterlassen. Nun ergriff der 21-Jährige aus dem westlichen Münsterland sein Handy und tat so, als ob er den Mann filmen würde. Daraufhin soll der Echinger laut geworden sein und nun seinerseits den Jüngeren zur Unterlassung aufgefordert haben. Dabei soll es zu einem Schlag gegen den 21-Jährigen gekommen sein. Vermutlich mit einem Ring am Finger hat der Ältere den Jüngeren dabei ihm Gesicht eine kleine Platzwunde unterhalb des Auges zugefügt. Eine 16-Jährige, die den Vorfall beobachtet hatte, informierte aus der S-Bahn heraus die Polizei. Eine Streife der Landespolizei konnte in Laim alle Beteiligten in der Wartehalle antreffen.
Die Bundespolizei hat strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet und wertet hierzu die Videoaufzeichnung der S-Bahn aus.
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