Bundespolizeidirektion München: Ziemlich beste Freunde: Heftige Schlägerei verlagert sich aus der S-Bahn auf den Bahnsteig und von dort in den Gleisbereich

Symbolbild Bundespolizei

München (ots) - Am frühen Samstagmorgen (24. Februar) setzten "zwei Freunde", ihren zuvor in einer S-Bahn sowie am Bahnsteig des Haltepunktes Haar ausgetragenen Streit mit körperlichen Attacken im Gleisbereich fort.

Nach ersten Ermittlungen waren ein 30-Jähriger aus Eritrea und dessen 21-jähriger Landsmann - aus unbekannter Ursache - kurz nach 1 Uhr in einer S6 in Streit geraten. Die zunächst verbale Attacke, über die ein unbekannter Reisender einen Notruf aus der S-Bahn absetzte, geriet am Haltepunkt Haar völlig außer Kontrolle.

Beide Migranten sollen sich gegenseitig geschlagen haben. Als sich nach dem Halt die Türen öffneten, verlagerte sich die Schlägerei auf den Bahnsteig. Dabei soll der 30-Jährige den Jüngeren dann ins Gleis geschubst, hinterhergesprungen sein und in den Gleisen auf den am Boden Liegenden eingetreten haben. Der 21-Jährige soll mit Schottersteinwürfen gegen den ihn Attackierenden reagiert haben. Zwei weitere anwesende Eritreer, deren Zusammengehörigkeit mit den beiden Schlägern noch geklärt werden muss, zogen den 21-Jährigen (Atemalkoholkonzentration von 1,88 Promille) vom Gleisbereich auf den Bahnsteig.

Nach Zeugenbeobachtungen kam es zu keiner Gefährdung durch eine ein- oder ausfahrende S-Bahn. Nach Eintreffen einer alarmierten Bundespolizeistreife standen die beiden Kontrahenten friedlich nebeneinander und gaben an, "Freunde zu sein". Der 30-Jährige hatte eine blutige Lippe, Blutungen am Zahnfleisch sowie ein Hämatom an der Stirn. Zudem befanden sich Blut und Speichel in seinem Gesicht sowie an der Kleidung. Sein "Freund" blutete aus der Nase und hatte Schwellungen unter beiden Augen. Beide Migranten wollten sich von herbeigerufenen Rettungssanitätern nicht helfen bzw. versorgen lassen.

Auf richterliche Anordnung wurde bei dem 30-Jährigen eine Blutentnahme veranlasst. Beide konnten die Wache am Revier München-Ost nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen. Jetzt werden Bilder aus der S-Bahn bzw. vom Bahnsteig zur Aufklärung des Sachverhaltes ausgewertet. Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung wurden eingeleitet.

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