Pressebericht vom 22.02.2018
22.02.2018, PP München
Pressebericht vom 22.02.2018
Inhalt:
278. Pressekonferenz
Vorstellung der Unfallbilanz 2017 des Polizeipräsidiums München
-siehe Sonderbeilage
279. Zwei Festnahmen nach versuchten Einbrüchen in Wohnwägen - Westend
280. Festnahme nach sexuellem Missbrauch von Kindern - Milbertshofen
281. Gefährliche Körperverletzung mit einer Flasche - Hasenbergl
282. Sachbeschädigung durch Brandlegung - Obersendling
278. Unfallbilanz 2017 des Polizeipräsidiums München Sonderbeilage Tödliche Verkehrsunfälle 2017 (.pdf / 141 KB) Sonderbeilage Verkehrsunfallbilanz 2017 (.pdf / 135 KB)
279. Zwei Festnahmen nach versuchten Einbrüchen in Wohnwägen - Westend Ein Passant beobachtete am Dienstag, 20.02.2018, etwa gegen 16.00 Uhr, einen Mann und eine Frau dabei, wie sich die Beiden an einem Wohnwagen, der in der Siegenburger Straße geparkt war, zu schaffen machten.
Nachdem das Pärchen den Passanten bemerkt hatte, wechselten sie auf die gegenüberliegende Straßenseite und versuchten dort einen weiteren Wohnwagen aufzubrechen.
Der Passant informierte unverzüglich den Polizeinotruf 110 und teilte seine Beobachtungen mit. Eine Streifenwagenbesatzung der Polizeiinspektion 15 (Sendling) fuhr sofort zum Tatort und konnte die beiden Beschuldigten (34-jähriger wohnsitzloser Mann aus Bosnien Herzegowina und eine 38-jährige Frau mit Wohnsitz in München) in unmittelbarer Nähe des Tatorts vorläufig festnehmen.
Im Anschluss daran wurden die Wohnwägen von den Polizeibeamten in Augenschein genommen. An einem Wohnwagen stand bereits die Tür auf, im Innenraum waren Schubladen geöffnet.
An dem zweiten Wohnwagen wurde ein beschädigter Fensterrahmen festgestellt. Aus keinem der beiden aufgebrochenen Wohnwägen fehlten Gegenstände.
Der wohnsitzlose Tatverdächtige wurde in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht und dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl.
Die 38-jährige Frau wurde nach erfolgter Passnachschau an ihrer tatsächlichen Wohnanschrift wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
280. Festnahme nach sexuellem Missbrauch von Kindern - Milbertshofen Am Dienstag, 20.02.2018, gegen 21.00 Uhr, stieg eine 13-jährige Schülerin an der U-Bahnhaltestelle Dülferstraße aus der U-Bahn aus und ging nach Hause.
Der zunächst noch unbekannte Täter hatte sich zuvor ebenfalls in der U-Bahn aufgehalten und stieg zusammen mit dem Mädchen aus.
Auf dem Nachhauseweg bemerkte die 13-Jährige, dass ihr der Mann folgte. Als die Schülerin vor ihrer Eingangstür stand, griff der Mann plötzlich nach der Hand des Mädchens und hielt sie fest. Mit der anderen Hand führte er Onanierbewegungen aus. Die Schülerin konnte sich losreißen und ins Anwesen flüchten, woraufhin sich der Täter entfernte.
Nachdem sich das Mädchen ihrer Mutter anvertraut hatte, wurde unverzüglich die Polizei verständigt.
Im Eingangsbereich des Wohnanwesens konnten Schuhabdruckspuren und DNA-Spuren gesichert werden. Aufgrund dieser Spuren wurde ein 22-jähriger bulgarischer Staatsangehöriger an seiner Wohnanschrift in Milbertshofen festgenommen. Er wurde in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht und wird heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Ob der Mann für weitere, gleichgelagerte Fälle in Frage kommt, bedarf der Ermittlungen der Kriminalpolizei.
281. Gefährliche Körperverletzung mit einer Flasche - Hasenbergl Am Mittwoch, 21.02.2018, gegen 17.30 Uhr, befand sich ein 36-jähriger Münchner, zusammen mit einem Freund auf dem Nachhauseweg.
Im Bereich des Sperrengeschosses am U-Bahnhof Dülferstraße gerieten sie mit einer Gruppe von fünf bis sechs jüngeren Tätern in einen zunächst verbalen Streit. Dieser Streit verlagerte sich an die Oberfläche. Einer der Unbekannten schlug dem 36-Jährigen mit einer leeren Bierflasche ins Gesicht. Dabei verlor er die ersten beiden Zähne.
Als er auf dem Boden lag, wurde ihm von einem weiteren unbekannten Täter heftig mit dem Fuß ins Gesicht getreten. Dabei verlor er die nächsten zwei Zähne. Der Mann mit der Bierflasche wollte nun mit der bereits zerbrochenen Flasche ein weiteres Mal zuschlagen. Der 36-Jährige hielt schützend die Hände zur Abwehr vor sich. Er wurde dadurch mit oberflächlichen Schnitten am Unterarm verletzt.
Als unbeteiligte Zeugen nun eingriffen, flüchtete die Tätergruppe.
Der verletzte Münchner wurde zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
Täterbeschreibung:
Täter 1 (Flaschenschläger):
Ein ca. 20-25 Jahre alter Mann, ca. 187 cm groß, schlank, mit dunklen, kurzen, schwarzen, nach hinten gekämmten Haaren. Vermutlich handelt es sich bei ihm um einen Afghanen oder Türken, der ein Muttermal unter dem linken oder rechten Auge hat. Er hat den Ansatz eines Oberlippen- und Kinnbartes und sprach entsprechenden Jugendslang.
Er trug zur Tatzeit eine schwarze Daunenjacke mit weißem Aufdruck auf der Vorderseite (möglicherweise „HellyHansen“) darunter einen beigen Kapuzenpulli mit dunkler Aufschrift „Karl KANI“ und blaue Jeans.
Täter 2 (Treter):
Ein ca. 20-24 Jahre alter Mann, 165-170 cm groß und schlank. Er hat kurze, schwarze, seitlich gescheitelte Haare. Er trug eine schwarze Daunenjacke, darunter ein graues Kapuzenshirt und ebenfalls blaue Jeans.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 24, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
282. Sachbeschädigung durch Brandlegung - Obersendling Am Mittwoch, 21.02.2018, gegen 04.00 Uhr, wurden drei Wertstoffcontainer, die in der Zielstattstraße 21 aufgestellt waren, von bislang unbekannten Tätern auf nicht geklärte Weise in Brand gesetzt.
Ein Glascontainer und ein Kunststoffsammelcontainer wurden durch das Feuer vollständig zerstört. Ein daneben stehender Altkleidercontainer wurde beschädigt.
Insgesamt dürfte sich der entstandene Sachschaden auf ca. 4.000 Euro belaufen.
Täterhinweise liegen derzeit nicht vor.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.