Fulda - Gießen - Mücke (Vogelsbergkreis) (ots) - Gleich drei neue Fälle von körperlicher Gewalt beschäftigten die Ermittler der Bundespolizeiinspektion Kassel seit dem vergangenen Wochenende. Durch drei Fausthiebe ins Gesicht erhielt letzten Samstag, gegen 1.30 Uhr, ein 23-Jähriger aus Rotenburg/Fulda eine blutige Nase. Der Mann befand sich in der Toilette eines Gastronomiebetriebes des Fuldaer Bahnhofes, als ein bislang Unbekannter plötzlich zuschlug. Warum es zu der Attacke kam, ist noch unklar.
Bei dem Schläger soll es sich um einen etwa 25-30 Jahre alten Mann, etwa 170 cm groß und mit nordafrikanischem Aussehen, gehandelt haben. Auffällig war bei dem Unbekannten eine rasierte Glatze. Das 23-jährige Opfer wurde durch eine RTW-Besatzung ambulant versorgt.
Tritte und Schläge weil privater Ticketkauf verweigert wurde
Der zweite Fall von Körperverletzung ereignete sich bereits am vergangenen Freitagabend, gegen 21 Uhr, im Gießener Bahnhof. Bislang Unbekannte traten und schlugen einen 22-jährigen Asylbewerber aus Somalia, weil dieser es ablehnte, von den Fremden ein Bahnticket zu kaufen. Der 22-Jährige wollte nach Reiskirchen fahren und zog eine Fahrkarte am Automaten in der Bahnhofshalle.
Daraufhin gingen die Unbekannten auf den Mann los und verletzten den Mann mit Tritten und Schlägen. Der Asylbewerber erlitt dabei leichte Prellungen im Gesicht. Anschließend erstattete der 22-Jährge Strafanzeige beim Bundespolizeirevier Gießen.
Schläge während der Zugfahrt
Ein dritter Fall von Körperverletzung ereignete sich am Freitagnachmittag in einem Zug der Hessischen Landesbahn (HLB), gegen 15 Uhr, während der Fahrt von Fulda nach Gießen.
Infolge einer verbalen Auseinandersetzung sollen ein 16-Jähriger aus Niddatal und ein 19-Jähriger aus Nidda durch Tritte und Schläge verletzt worden sein. Der jüngere der beiden Opfer erhielt eine blutige Nase. Der 19-Jährige musste wegen Prellungen behandelt werden. Zu dem Tatverdächtigen gibt es durch Zeugen bereits konkrete Hinweise.
Bei der Ankunft in Mücke sei der Schläger mit seinem Begleiter ausgestiegen.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat in allen Fällen die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Wer Angaben zu den Fällen machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561/81616-0 bzw. der kostenfreien Service-Nummer der Bundespolizei 0800 6 888 000 oder über www.bundespolizei.de zu melden.
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