Bundespolizeidirektion München: Falsche Pässe bei Grenzkontrollen – Bundespolizei verhaftet Somalierinnen

Bundespolizisten haben auf der Inntalautobahn zwei Somalierinnen festgenommen. Die beiden Afrikanerinnen hatten sich bei Grenzkontrollen mit gefälschten Pässe ausgewiesen.

A93 / Kiefersfelden (ots) - Die Bundespolizei hat am Sonntag (25. Februar) bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn zwei Frauen mit gefälschten Papieren festgenommen. Beide kamen mit einem Fernreisebus über die Grenze. Inzwischen sitzen die Somalierinnen im Gefängnis.

Am Morgen stoppten Bundespolizisten auf Höhe Kiefersfelden einen Reisebus, der auf dem Weg von Rom nach München war. Bei der Überprüfung der Insassen legten zwei 21 und 24 Jahre alte Afrikanerinnen einen österreichischen beziehungsweise einen dänischen Reisepass vor. Schnell entlarvten die Beamten die ausgehändigten Dokumente als Fälschungen. Laut eigenen Angaben stammen die beiden Frauen aus Somalia. Sie mussten ihre Reise beenden und den Bundespolizisten zur Dienstelle nach Rosenheim folgen. Dort gab die 21-Jährige an, die gefälschten Pässe in Italien erworben zu haben. Dafür habe sie inklusive Busticket 100 Euro zahlen müssen. Dass die Dokumente falsch seien, haben sie genau wie ihre Landsfrau angeblich nicht gewusst.

Am Tag nach ihren Festnahmen wurden die Frauen dem Richter vorgeführt. Dieser verurteilte die Festgenommenen aufgrund der klaren Sachlage in "beschleunigten Verfahren" jeweils wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise zu Geldstrafen von 350 beziehungsweise 400 Euro. Da die Migranten nicht über die geforderten Barmittel verfügten, mussten sie ersatzweise die angeordneten 70- beziehungsweise 80-tägigen Haftstrafen antreten.

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