Eitorf (ots) - Am Montag (26.02.2018) gegen 12.45 Uhr läuteten zwei gut gekleidete Männer an der Haustür einer 81-jährigen Frau in Eitorf. Die beiden, Mitte 20 und 40-45 Jahre alten Männer, erklärten der in der Harmoniestraße wohnenden Frau, dass sie Mitarbeiter der Wasserwerke sind. Unter dem Vorwand, dass es in der Nachbarschaft einen Wasserrohrbruch gegeben habe und man nun im Keller des Hauses was nachsehen müsse, ergaunerten sich die Täter den Zutritt ins Haus. Während einer der Täter mit der Geschädigten in den Keller ging, durchsuchte der zweite Täter in aller Ruhe die Schränke und Schubladen in Erd- und Obergeschoss. Anschließend verließen die Tatverdächtigen das Haus. Die 81-Jährige bemerkte den Diebstahl erst, als sie feststellte, dass Schränke und Schubladen nicht ordentlich geschlossen waren. Ob etwas gestohlen wurde, konnte sie noch nicht sagen. Nachbarn hatten die verdächtigen Männer beobachtet und gaben an, dass diese mit einem weißen PKW weggefahren sind. Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zu dem Auto oder zu den, wie folgt beschriebenen, Männern machen können: Der Mitte 20 Jahre alte Täter ist schlank und circa 180 cm groß. Er hat schwarze Haare und trug Schuhe mit einer auffallenden weißen Sohle. Sein 40-45 Jahre alter Mittäter ist 165-170 cm groß und hat ein volles, rundes Gesicht. Der Mann mit Bauchansatz trug eine längere dunkle Jacke. Hinweise nimmt die Polizei in Eitorf unter der Rufnummer 02241 541-3321 entgegen. Für Trickdiebinnen und Trickdiebe, die in Wohnungen aktiv werden, gibt es nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden müssen, um zum Erfolg zu kommen: die gesperrte oder geschlossene Wohnungstür. Tricktäter sind erfinderisch und schauspielerisch begabt. So denken sie sich immer neue Szenarien aus. Alle bekannten Täter-Arbeitsweisen lassen sich jedoch auf drei Grundmuster zurückführen: - das Vortäuschen einer Notlage, die scheinbar eine Hilfeleistung oder Unterstützung durch das Opfer in der Wohnung erfordert. - das Vortäuschen einer offiziellen Funktion, die den Täter vermeintlich zum Betreten der Wohnung berechtigt. - das Vortäuschen einer persönlichen Beziehung zum Opfer, die eine Einladung zum Betreten der Wohnung nahe legt. Die Polizei rät: Lassen Sie sich von Wasserwerkern den Namen und den Grund der Arbeiten nennen und rufen Sie selbst beim Wasserwerk an und lassen sich die Angaben bestätigen. Gleiches gilt auch für Handwerker, vermeintliche Polizisten, Rechtsanwaltsgehilfen.... Jeder mit lauteren Absicht ist Ihnen nicht böse. Bleiben Sie stets misstrauisch und rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei über den Polizeiruf 110. (Bi)
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