Bundespolizeidirektion München: Zweiter Einreiseversuch endet im Gefängnis

Die Rosenheimer Bundespolizei hat einen Nigerianer an einem Tag gleich zweimal festgenommen. Inzwischen ist der Afrikaner im Gefängnis.

Kiefersfelden / Rosenheim (ots) - Die Bundespolizei hat am Dienstagabend (27. Februar) im Zug zwischen Kufstein und Rosenheim einen Nigerianer festgenommen. Der Mann hatte keine Papiere dabei und musste den Beamten in die Rosenheimer Dienststelle folgen. Dort stellte sich heraus, dass der 21-Jährige schon am frühen Morgen vor Ort gewesen war. Inzwischen wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Bereits am Dienstagmorgen befand sich der nigerianische Staatsangehörige im Gewahrsam der Bundespolizisten, weil er versucht hatte, unerlaubt einzureisen. Beim seinem ersten Versuch wurde er bei Grenzkontrollen auf der A93 nahe Kiefersfelden im Fahrzeug eines Polen angetroffen. Ausweisen konnte sich der Afrikaner nicht. Der polnische Fahrzeugführer bekam eine Strafanzeige wegen Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise. Als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren hatte er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft 500 Euro zu hinterlegen, ehe er seine Fahrt fortsetzen konnte. Der Mitfahrer aus Nigeria wurde hingegen nach Österreich zurückgewiesen.

Knapp 20 Stunden nach seiner Zurückweisung trafen Kontrollbeamte den nigerianischen Staatsangehörigen im EuroCity aus Italien erneut ohne die erforderlichen Papiere an. Wegen seines zweiten illegalen Einreiseversuchs stand er am Mittwoch in Rosenheim vor Gericht. Er wurde aufgrund der klaren Sachlage in einem "beschleunigten Verfahren" zu einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt 450 Euro verurteilt. Da er nicht über die geforderte Summe verfügte, musste er ersatzweise eine 90-tägige Haftstrafe antreten. Er wurde in Gablingen ins Gefängnis gebracht.

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