Bundespolizeidirektion München: Widerstand – Messer – Beziehungsstreits

Symbolbild Bundespolizei

München (ots) - Bei je zwei Fällen wurde die Bundespolizei am Freitag (2. März) bzw. Samstag (3. März) im Hauptbahnhof bzw. Ostbahnhof auf Trab gehalten.

Gegen 18:30 Uhr am Freitag, konnte eine 68-jährige Kroatin in einer S8, auf dem Weg vom Flughafen München nach Herrsching, gegenüber dem S-Bahnprüfdienst keinen gültigen Fahrschein vorzeigen. Zur Identitätsfeststellung wurde eine Streife der Bundespolizei am Ostbahnhof hinzugezogen. Zeigte sich die Fahrscheinlose bei einer ersten Befragung noch kooperativ, änderte sich dies als sie zur Dienststelle mitkommen sollte. Die 68-Jährige schlug einer 21-jährigen Beamtin unvermittelt gegen die Schulter und ins Gesicht. Auf der Dienststelle verweigerte die Kroatin einen freiwilligen Atemalkoholtest. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde ein Zustellungsbevollmächtigter benannt und die Kroatin nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freiem Fuß belassen. Die geschädigte Beamtin blieb unverletzt und war weiterhin dienstfähig.

Gegen 22:45 Uhr desselben Tages informierten Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit darüber, dass Reisende im Zwischengeschoss am Hauptbahnhof eine Person mit einem Messer gesehen hätten. Zwei Streifen der Bundespolizei konnten wenig später einen 25-Jährigen aus Aubing feststellen. Bei ihm wurde ein Einhandmesser aufgefunden. Ermittlungen ergaben, dass der junge Mann vor umstehenden Reisenden - ohne Grund - das Messer gezogen und erkennbar in der Hand geführt hatte. Zu Bedrohungen sei es aber nicht gekommen. Das Messer wurde sichergestellt. Der aggressive, alkoholisierte und uneinsichtige 25-jährige Deutsche wurde auf freiem Fuß belassen. Er erhält nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Gegen 00:50 Uhr am Samstag erschienen eine 34-jährige Frau (alkoholisiert mit 1,57 Promille) und ein 57-jähriger Mann (0,98 Promille) auf der Dienststelle der Bundespolizei am Hauptbahnhof. Sie gaben an, am S-Bahnsteig von einer Bekannten - alle kamen aus dem Allgäu - tätlich angegangen worden zu sein. Die 41-Jährige aus Walten-hofen soll der 35-Jährigen aus einer Gemeinde in Obergünzburg mit der Hand ins Gesicht geschlagen haben, als diese in eine S8 Richtung Pasing einstieg. Dabei sollen der Mann und seine 35-jährige Begleiterin zu Boden gestürzt sein. Die Frau sei dabei auf ihr, durch eine Operation bereits lädiertes Bein gefallen sein. Die Verletzte, bei der auch die Brille kaputt ging, wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Über die Ursache der Auseinandersetzung wurde nichts bekannt. Ermittlungen wegen Körperverletzung wurden eingeleitet.

Um kurz nach 10 Uhr wurde die Bundespolizei von einem Zugbegleiter einer Regionalbahn (RB 27025) darüber in Kenntnis gesetzt, dass in dem abfahrbereiten Zug nach Mühldorf am Inn eine männliche Person Fahrgäste angreift. Ermittlungen vor Ort ergaben, dass ein 31-jähriger Ghanaer mit einer 28-jährigen Nigerianerin im Zug in einen heftigen Beziehungsstreit geraten war. Dieser gipfelte darin, dass der Mann seine Lebensgefährtin ohrfeigte. Im weiteren Verlauf soll der Mann der Afrikanerin die Geldbörse entwendet und daraus 150 Euro Bargeld entnommen und an sich genommen haben. Grund war, dass der Ghanaer mit dem Bus vom Zentralen Omnibusbahnhof in Richtung Düsseldorf verreisen wollte, diesen jedoch verpasste. Darüber war er verärgert und gab seiner Lebensgefährtin die Schuld dafür. Auf der Dienststelle gab der Mann das Geld wieder zurück.

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