Wismar (ots) - Gestern Abend meldete sich eine 90-jährige Frau bei der Wismarer Polizei und teilte mit, dass sie soeben einen betrügerischen Anruf erhalten habe. Der Anrufer, so die Frau, habe ihr vorgegaukelt, Polizeibeamter zu sein und in einem aufgefundenen Notizbuch ihre Daten entdeckt zu haben. Als er sich dann nach Wertgegenständen, Bargeld und Schmuck erkundigte, erkannte die ältere Dame den Nepp und legte den Hören auf. Wie sich im Rahmen der Anzeigenaufnahme herausstellte, war die 90-Jährige in der Vergangenheit bereits vom Heimpersonal mit dem Phänomen Trickbetrug vertraut gemacht worden.
Wie an diesem Fall erkennbar, ist es von äußerster Wichtigkeit ältere Mitbürger, seien es Nachbarn, Verwandte oder Bekannte, mit der Problematik vertraut zu machen. Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:
1.Seien Sie kritisch!! Im Gespräch sind die Täter äußerst kreativ, geschickt und redegewandt. Gehen Sie keineswegs auf Forderungen ein. Übergeben Sie keine Wertgegenstände oder Bargeld an Fremde.
2.Vertrauen Sie nicht den im Display angezeigten Telefonnummern. Diese könnten vorgetäuscht sein. Die Polizei wird Personen zu keiner Zeit mit der Telefon-Nr. 110 anrufen.
3.Geben Sie keine Auskünfte auf Fragen nach Bargeld oder Wertgegenständen. Die "richtige" Polizei wird sich niemals telefonisch nach Ihrem Vermögen und dem Verwahrort erkundigen.
4.Sensibilisieren Sie ältere Menschen in Ihrer Umgebung.
5.Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind.
Weitere nützliche Informationen zum Thema finden Sie im Internet unter http://www.polizei-beratung.de/
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Wismar
Axel Köppen
Telefon: 03841-203-304
E-Mail: pressestelle-pi.wismar@polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de
Informationsangebot in sozialen Netzwerken:
https://twitter.com/Polizei_NWM
https://de-de.facebook.com/Polizeiwestmecklenburg