München (ots) - Ein Zugführer eines ICE wurde am Donnerstagabend (8. März) im Bereich der Fahrt entlang der Landsberger Straße vom Strahl eines Laserpointers geblendet. Er erlitt leichte Verletzungen, konnte die Lenkung des ICE nach Stuttgart jedoch fortsetzen.
Kurz nach 19 Uhr blendeten ein oder mehrere bislang unbekannte Täter den Zugführer des ICE 590 während der Fahrt mit einem Laserpointer. Der Zugführer gab bei einer Befragung an, durch ein grelles grünes Licht geblendet worden zu sein. Das Licht kam womöglich von einem an der Strecke angrenzendem Hochhaus im Bereich der Landsberger Straße.
Der 45-jährige Zugführer verspürte zunächst einen leichten Druck auf dem rechten Auge, das kurz darauf auch tränte. Ab dem Bahnhof Ulm konnte er die Fahrt bis zum Endhaltepunkt Stuttgart Hauptbahnhof schmerzfrei fortsetzen. Der DB-Mitarbeiter aus Vaihingen an der Enz wollte sich ggf. zu einem späteren Zeitpunkt noch zum Arzt begeben.
Der Vorfall hatte keine bahnbetrieblichen Auswirkungen. Eine Aufklärung vor Ort verlief ohne Feststellungen. Weitere Vorfälle wurden nicht gemeldet. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Die Münchner Bundespolizei weist darauf hin, dass derartige Vorfälle mit Laserpointern, wie die Verletzung des Zugführers belegen, keine "dumme Jungen-Streiche" sind. Hierbei kann es neben erheblichen Verletzungen auch zu ungeahnten Folgen kommen. Deshalb unsere Bitte: Lassen Sie Laserpointer nicht frei herumliegen bzw. in Hände von Kindern und Jugendlichen kommen. Erziehungsberechtigte müssen mit erheblichen Konsequenzen rechnen!
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