Essen (ots) - Stadtgebiete: Die Flucht vor einer Verkehrskontrolle endete gestern Mittag (10. März) mit einem Unfall auf der Autobahn 42 und forderte zwei Verletzte. Gegen 12:30 Uhr wollte eine Streife der Polizeiinspektion Nord einen Ford Focus samt Anhänger an der Köln-Mindener-Straße im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle anhalten. Der Fahrer ignorierte jedoch die Signale, sowie Blaulicht und Martinshorn. Anstatt sein Gespann zu stoppen, beschleunigte der Unbekannte. Auf seiner Fahrt durch Katernberg in Richtung Autobahn nutzte der Flüchtige den Fußweg zwischen den Straßen Bolsterbaum und Imkerweg. Glücklicherweise reagierten dortige Fußgänger sofort und wichen dem Wagen aus. Wenig später fuhr er an der Auffahrt Gelsenkirchen-Heßler auf die A42. Bei dem Versuch, einen mittlerweile vorausfahrenden Polizeiwagen zu überholen, stieß er mit diesem zusammen und touchierte im Weiteren eine Baustellenbegrenzung. Ein Polizeibeamter erlitt bei der Kollision leicht Verletzungen. An der Anschlussstelle Gelsenkirchen-Schalke wollte der Verdächtige die Autobahn verlassen. Dabei verlor er die Kontrolle über den Ford, streifte einen Stromkasten, krachte in die Leitplanke und kam schließlich zum Stehen. Polizisten zogen den verletzten 38-jährigen Fahrer aus dem Auto. Bei seiner Durchsuchung fanden sie neben persönlichen Gegenständen eine geringe Menge Drogen. Der Mann wurde festgenommen. Nach der medizinischen Erstversorgung durch zwei zufällig die Unfallstelle passierende Mitarbeiter des DRK, wurde der Essener in eine Klinik gefahren. Nach eigenen Angaben hatte er vor Fahrtantritt Amphetamine konsumiert. Im Krankenhaus wurde ihm zur deren Feststellung eine Blutprobe entnommen. Der Festgenommene ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Zudem waren sowohl der Ford Focus, als auch der Anhänger einige Tage zuvor gestohlen und mit anderen Kennzeichen ausgestattet worden. Der 38-Jährige hat wegen ähnlicher Delikte bereits in Haft gesessen. (LL)
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