Stralsund (ots) - Stralsund - Gestern Mittag (12.03.2018) durchsuchten Einsatzkräfte der Bundespolizei insgesamt vier Wohnungen mit anliegendem Geschäftsbereich in Stralsund.
Die Bundespolizeiinspektion Stralsund ermittelt bereits seit 2017 im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stralsund wegen banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern in Verbindung mit Urkundenfälschung. Im Rahmen der Ermittlungen wurden weitere Tatverdächtige und bandenmäßige Strukturen in ganz Deutschland bekannt.
Im Fokus der gestrigen Durchsuchungen standen zwei Schleuser im Alter von 52 und 65 Jahren, die gefälschte italienische Dokumente an albanische Staatsangehörige vermittelt haben sollen. Die Geschleusten gaben sich dann als italienische EU-Bürger aus, um in Deutschland einer Beschäftigung nachgehen zu können. Zudem wurden die Dokumente genutzt, um mit falschen Identitäten Betrugshandlungen begehen zu können. Ermittlungen ergaben, dass die Täter Dokumente nutzten, die zur behördlichen Vernichtung anstanden und 2010 entwendet wurden.
Im Rahmen der Durchsuchungen wurde umfangreiches Beweismaterial entdeckt und sichergestellt, u.a. ein totalgefälschter Führerschein, ein PC und Barmittel in einer fünfstelligen Summe. Die Auswertung der weiteren Beweismittel dauert an. Eine abschließende Bewertung der aufgefundenen und sichergestellten Dokumente erfolgt im Rahmen der weiteren Ermittlungen.
Für die Durchsuchungsmaßnahmen hat die Bundespolizeiinspektion Stralsund mit Unterstützung der Bundeszollverwaltung und der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt insgesamt 30 Beamte eingesetzt. Auch wurde ein Bargeld- und ein Rauschstoffspürhund, die durch den Zoll angefordert wurden, eingesetzt.
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