++ Polizei im Landkreis Rotenburg veröffentlicht die Verkehrsunfallzahlen für das Jahr 2017 – Senioren häufig an Unfällen beteiligt ++

Polizeiinspektion Rotenburg

Rotenburg (ots) - Polizei im Landkreis Rotenburg veröffentlicht die Verkehrsunfallzahlen für das Jahr 2017 - Senioren häufig an Unfällen beteiligt

Rotenburg. "Senioren rücken immer weiter in den Focus der Verkehrssicherheitsarbeit", sagt Burkhard Klein, Leiter der Polizeiinspektion Rotenburg anlässlich der Veröffentlichung der Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2017. 15 Verkehrsunfalltote waren im vergangenen Jahr auf den Straßen im Landkreis Rotenburg zu beklagen, acht von ihnen waren 68 Jahre und älter. "Nach elf Verkehrstoten im Jahr 2016 ist diese Entwicklung erschreckend und trübt die ansonsten positive Entwicklung des Unfallgeschehens im Landkreis", ergänzt Verkehrssicherheitsberater Christoph Steinke.

Denn nach 6.173 Unfällen im Jahr 2016 konnte das Unfallgeschehen um 6 Prozent gesenkt werden. Einen Großteil der 5.802 Unfälle nimmt nach wie vor die Kollision mit Wildtieren ein. 1.819 Mal krachte es durch Wildwechsel. Mit einem Rückgang von nahezu sieben Prozent ist aber auch hier eine positive Tendenz erkennbar.

Auch die jungen Fahrer waren wieder besonders häufig in Unfälle verwickelt. Nach wie vor sind die jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 24 Jahren an jedem 5. Verkehrsunfall im Landkreis beteiligt. Bei den 1.161 Unfällen wurde ein junger Fahrer getötet, 22 Fahranfänger schwer und 182 leicht verletzt.

Auf der A 1 haben sich die hohen Unfallzahlen aus den Jahren des dreispurigen Autobahnausbaus wieder normalisiert. Während noch im Jahr 2009 über 1.500 Unfälle zwischen den Anschlussstellen Posthausen und Rade gemeldet wurden, mussten die Beamten der Autobahnwache in Sittensen im vergangenen Jahr 665 Mal zur Unfallaufnahme ausrücken. Zwei Autofahrer wurden dabei im Zuständgkeitsbereich der Autobahnpolizei Sittensen getötet, bei 110 Unfällen entstand Personenschaden.

Bei knapp 44 Prozent liegt derzeit die Aufklärungsquote bei den Verkehrsunfallfluchten. In 1.084 Fällen suchten Verkehrsteilnehmer nach einem Crash das Weite. Besonders häufig ereigneten sich diese Unfälle auf Parkplätzen. "Bei fast jeder zweiten Unfallflucht ermitteln meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Verursacher. Das verdeutlicht das hohe Risiko, das ein Täter bei dem scheinbaren Bagatelldelikt eingeht" erklärt Inspektionsleiter Klein.

Etwas anders als in der Polizeiinspektion Rotenburg sieht die Gesamtunfallzahl im Zuständigkeitsbereich der übergeordneten Polizeidirektion Lüneburg aus, zu denen die Landkreise Celle, Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Rotenburg, Uelzen und Stade gehören. Zusammengefasst stieg sie im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent auf 35.391 (2016: 34.141).

Deshalb appelliert Lüneburgs Polizeipräsident Robert Kruse in seinem Fazit an alle Verkehrsteilnehmer: "Der Verkehrsraum benötigt jeden Tag Ihre ständige und uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Bleiben Sie wachsam und konzentriert." Er führt weiter aus: "Die Verkehrssicherheitsarbeit bleibt auch in Zukunft ein bedeutender Bestandteil unserer polizeilichen Aufgaben. Die gezielte Verkehrsüberwachung und -prävention sowie die Fortsetzung der initierten Kampagnen, wie z.B. "Tippen tötet" und "Fit im Auto", stehen in der Polizeidirektion Lüneburg im Focus. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit weiterhin nachhaltig zu erhöhen."

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