Schwarzbach (ots) - Am Montag (19. März) hat die Bundespolizei Freilassing mehrere Haftbefehle vollstreckt. Bei Grenzkontrollen gingen den Beamten sechs Personen ins Netz. Auf drei wartet nun ein längerer Gefängnisaufenthalt.
Kurz nach Mitternacht hat die Bundespolizei Freilassing an der Grenzkontrollstelle Schwarzbach einen 24-jährigen Rumänen überprüft. Beim Abgleich seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorliegt.
Das Amtsgericht Augsburg hat den rumänischen Staatsangehörigen vor knapp einem Jahr wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten und einer Bewährungsfrist von drei Jahren verurteilt. Da der 24-Jährige seinen Bewährungsauflagen nicht nachkam und stattdessen untertauchte, wurde gegen ihn ein Sicherungshaftbefehl erlassen. Die Freilassinger Bundespolizisten führten den Mann am Dienstag (20. März) beim Amtsgericht in Augsburg vor. Der gegen den Rumänen bestehende Haftbefehl wurde durch den Richter bestätigt. Im Anschluss übergab die Bundespolizei den Mann dem Augsburger Gefängnis.
Nur drei Stunden später hat eine zivile Fahndungsstreife der Bundespolizeiinspektion Freilassing auf der B21 einen Polen festgenommen. Der Osteuropäer reiste als Fahrer eines Pkw mit polnischer Zulassung über den Grenzübergang "kleiner Walserberg" nach Deutschland ein. Auch hier schlug der Polizeicomputer bei der Überprüfung durch die Freilassinger Fahnder an. Der Mann wurde durch die Staatsanwaltschaft Landshut wegen Steuerhinterziehung gesucht. Die geforderte Geldstrafe in Höhe von rund 400 Euro konnte der Pole vor Ort nicht bezahlen. Die Bundespolizisten nahmen den Mann fest und brachten ihn zur Dienststelle nach Freilassing. Nachdem ein Bekannter die Geldstrafe des polnischen Staatsangehörigen bei der Bundespolizei am Münchner Hauptbahnhof eingezahlt hatte, konnte der Festgenommene seine Reise weiter fortsetzen.
Anders ging es, am späten Abend desselben Tages, einem 37-jährigen Slowenen. Die Freilassinger Bundespolizei hat den Mann an der Grenzkontrollstelle Schwarzbach als Beifahrer eines in Slowenien zugelassenen Wagens kontrolliert. Die Beamten fanden im Fahndungssystem heraus, dass der Slowene wegen Gefährdung des Straßenverkehrs durch die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth gesucht wurde. Die Freiheitsstrafe von 120 Tagen hätte er durch die Zahlung von rund 5.000 Euro abwenden können. Diesen hohen Betrag konnte der Mann aber nicht aufbringen. Die Bundespolizei Freilassing lieferte den slowenischen Staatsangehörigen am Dienstag (20. März) ins Gefängnis nach Traunstein ein.
Insgesamt gingen der Bundespolizei Freilassing am Montag (19. März) sechs Personen ins Netz, die durch diverse deutsche Justizbehörden per Haftbefehl gesucht wurden. Die Bundespolizisten lieferten die Hälfte der Festgenommenen in die Gefängnisse nach Augsburg und Traunstein ein, wo diese ihre Haftstrafen absitzen werden. Die anderen drei Personen konnten durch Zahlung einer Geldstrafe einen längeren Gefängnisaufenthalt abwenden.
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