Kassel (ots) - Die Bergungsarbeiten im Bereich der Unfallstelle wurden gegen 20:30 Uhr beendet. Seit 20:35 Uhr ist die Vollsperrung der BAB 44 in Richtung Kassel wieder aufgehoben. Durch die erforderliche Vollsperrung kam es zu einem erheblichen Rückstau, der in der Spitze über 15 km lang war. Durch die Autobahnmeisterei wurde zwischenzeitlich der Verkehr in Richtung Osten ab der Anschlussstelle Zierenberg abgeleitet. Ein 38-jähriger, tschechischer Sattelzugfahrer, welcher mit seinem Fahrzeug die BAB 44 in Richtung Kassel befuhr, erkannte offensichtlich zu spät, dass die vor ihm fahrenden Fahrzeuge verkehrsbedingt stark abbremsen mussten und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf einen vor ihm fahrenden Sattelzug auf. Durch den Aufprall wurde der vorausfahrende Sattelzug nach links gegen die Mittelschutzplanke geschoben. Der Unfallverursacher kam hierdurch nicht zum Stehen sondern kollidierte mit einem weiteren vorausfahrenden Sattelzug. Durch den Unfall wurde der Sattelzug des Unfallverursachers stark beschädigt, so dass das Fahrzeug geborgen bzw. abgeschleppt werden musste. Den Schaden an dem Zug schätzen die Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal auf ca. 60 000 Euro. Der Auflieger, auf den der Unfallverursacher auffuhr wurde ebenfalls stark beschädigt, so dass die Ladung auf einen anderen LKW umgeladen werden musste. Der Schaden hier beträgt ca. 80 000 Euro. Weitere 10 000 Euro Schaden entstanden an dem weiteren Sattelauflieger, mit dem der Unfallverursacher im weiteren Verlauf ebenfalls kollidierte. Zuzüglich der defekten Schutzplanke summiert sich der Sachschaden auf 151 000 Euro. Wie bereits berichtet wurde der Unfallverursacher schwer verletzt in ein Kasseler Krankenhaus verbracht. Die übrigen Unfallbeteiligten blieben unverletzt. Zur Ermittlung der Unfallursache wurde der Fahrtenschreiber des Verursacherfahrzeugs sichergestellt.
Peters, Polizeihauptkommissar
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