Nr. 0663
Gestern Nachmittag wurde in Spandau eine Körperverletzung mit
fremdenfeindlichen Hintergrund angezeigt. Gegen 15.25 Uhr soll
eine Frau einen BVG-Mitarbeiter an
der Bushaltestelle Rathaus Spandau im Altstädter Ring
angesprochen und gefragt haben, ob er Türke oder Araber sei.
Dann soll sie dem 43-Jährigen unvermittelt mit der Hand ins
Gesicht geschlagen haben. Ein 34 Jahre alter Kollege des
Angegriffen bemerkte die Tat, eilte zu Hilfe und wollte
schlichtend eingreifen. Dabei soll die Angreiferin ihn mit
Fäusten und Fußtritten attackiert haben. Dann soll sie den
43-jährigen Busfahrer bespuckt und ihm in den Genitalbereich
getreten haben. Eine 47-jährige Passantin wurde auf das
Geschehen aufmerksam und forderte die Verdächtige mehrmals
erfolglos auf, die Busfahrer in Ruhe zu lassen. In der Folge
soll die Angreiferin der Frau in den Bauch getreten haben.
Nachdem alarmierte Polizisten eingetroffen waren und sie die
Frau festnehmen wollten, ließ sie sich auf den Boden fallen.
Anschließend gelang es den Einsatzkräften der Frau
Handfesseln anzulegen und sie halfen ihr auf. Im Anschluss trat
sie gegen das Bein eines Polizeikommissars. Sie verhielt sich
renitent und spuckte in Richtung der Polizisten, woraufhin ihr
ein Mundschutz angelegt wurde. Die Angegriffenen erlitten
leichte Verletzungen. Während die Passantin, der 34-jährige
BVG-Mitarbeiter und der Polizist
nicht behandelt werden mussten, brachten Rettungssanitäter den
43-jährigen Angestellten der BVG mit
Kopf-, Bein- und Rumpfverletzungen zur ambulanten Behandlung in
ein Krankenhaus. Die Festgenommene im Alter von 48 Jahren wurde
zur Gefangenensammelstelle gebracht, erkennungsdienstlich
behandelt und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen
entlassen. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt
Berlin ermittelt wegen Körperverletzungen, tätlichen Angriffs
auf Vollstreckungsbeamte sowie Widerstands.
Körperverletzung mit fremdenfeindlichen Hintergrund
Polizeimeldung vom 25.03.2018
Spandau
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