Hannover (ots) - Gestern Vormittag wurde ein Mann (63) im Hauptbahnhof von einer Streife der Bundespolizei auf das bestehende Rauchverbot hingewiesen. Sofort wurde der gebürtige Nienburger aggressiv und weigerte sich, die Zigarette auszumachen. Dabei gestikulierte er wild und tanzte um die Beamten herum. Unerwartet und blitzschnell schlug der Mann dem Beamten (40) die Hand ins Gesicht und drückte dabei die Zigarette gegen die Oberlippe. Auch die Kollegin (25) wurde angegriffen, konnte aber den Faustschlägen Richtung Kopf ausweichen. Gemeinsam gelang es den Beamten, den 63-Jährigen zu überwältigen. Dabei leistete er heftigen Widerstand.
Nach der vorläufigen Festnahme erschien die Bereitschaftsrichterin auf der Wache. Sie entschied, den rabiaten Raucher noch zwei Stunden zur Beruhigung in der Zelle zu lassen. Anschließend zeigte er sich einsichtig und wurde entlassen. Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte wurden eingeleitet. Der wohnsitzlose 63-Jährige war nicht alkoholisiert. Der Beamte erlitt eine Brandverletzung und einen kleinen Riss an der Oberlippe.
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