Anruf eines falschen Polizeibeamten in der Gemeinde Sundhagen

Grimmen (ots) - Am gestrigen Tage (04.04.18) erhielt eine 74-Jährige aus der Gemeinde Sundhagen einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten. Der Mann stellte sich als Franz Becker vor und gab an, dass er vom Landeskriminalamt Hamburg sei. Er nannte der Anzeigenden sogar seine Dienstnummer. Er erklärte in deutscher Sprache mit leichtem Akzent, dass vom LKA ein Verfahren gegen die Seniorin eröffnet wurde, er ihr jedoch seine Unterstützung anbieten würde. Daraufhin reagierte die Dame richtig und legte einfach auf.

Die eingesetzten Beamten des Polizeireviers Grimmen stellten fest, dass es sich bei der übermittelten Telefonnummer tatsächlich um die Zentralnummer der Landespolizei Hamburg handelt. Allerdings kann diese durch Betrüger generiert werden. Einen Franz Becker gibt es beim LKA Hamburg nicht.

Wir bitten Sie folgende Hinweise zu beachten:

- Falls Sie einen verdächtigen Anruf von einem Polizisten erhalten, fragen Sie in dem für Sie zuständigen Revier nach, ob es den Polizisten und den geschilderten Sachverhalt tatsächlich gibt
- Die Polizei wird niemals Ihre Kontodaten am Telefon erfragen
- Lassen Sie sich bei persönlichem Kontakt im Zweifel von Polizeibeamten den Dienstausweis oder die Kripomarke zeigen
- Legen Sie auf, sofern Geld verlangt/erbeten wird
- Geben Sie keine Details zu finanziellen Verhältnissen oder gar Ihre Kontodaten bekannt
- Sie können zwar jederzeit die 110 anrufen, jedoch besteht nicht die technische Möglichkeit, dass die 110 Sie anruft. Erscheint diese Nummer im Display ist das ein eindeutiges Zeichen für Betrug.
- Informieren Sie sofort die Polizei unter 110 wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt
- Übergeben Sie NIEMALS Bargeld an Ihnen fremde Personen
- Vertrauen Sie sich Ihren Angehörigen oder der Polizei an, wenn Sie Opfer geworden sein sollten. Niemand muss sich schämen, erstatten Sie Anzeige - erfahrene Beamte helfen Ihnen und vermitteln auch den Opferschutz

Rückfragen bitte an:

POKin Nicole Buchfink
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Pressestelle
Telefon: 0395/5582-2041
Fax: 0395/5582-2006
E-Mail: pressestelle-pp.neubrandenburg@polizei.mv-regierung.de
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