(Enzkreis/CW) Weitergeleitete Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Ludwigsburg:

Calw (ots) - Kriminalpolizei lässt Einbrecherbande auffliegen und klärt überregionale Einbruchsserie

Mindestens 25 Einbrüche in Wohnungen, Firmengebäude, Schulen und Vereinsheime mit einem derzeit geschätzten Gesamtschaden von etwa 45.000 Euro in den Landkreisen Böblingen, Ludwigsburg, Esslingen und Calw sowie im Enzkreis und im Rems-Murr-Kreis legen die Ermittler der Kriminalpolizei einer rumänisch-moldawischen Einbrecherbande zur Last. Vier Mitglieder der vermutlich siebenköpfigen Bande wurden am Mittwoch festgenommen und befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft.

Der Festnahme gingen mehrmonatige, intensive Ermittlungen voraus. Im Oktober 2017 war es im Bereich Herrenberg (Landkreis Böblingen) zu einer Serie von Einbruchsdelikten in Firmengebäude und Wohnhäuser gekommen. Die Ermittlungsgruppe Wohnungseinbruch bei der Kriminalpolizeidirektion Böblingen erlangte daraufhin erste Hinweise auf die Tätergruppierung, die sich im Zuge der mitunter verdeckt geführten Ermittlungen zunehmend verdichteten. Den polizeilichen Erkenntnissen zufolge reisten die Tatverdächtigen Ende des Jahres aus Deutschland aus, um im März zurückzukehren und in wechselnder Besetzung weitere Einbruchsdiebstähle zu begehen. Nach einem am frühen Mittwochmorgen verübten Firmeneinbruch in Rottenburg am Neckar nahmen die Ermittler mit Unterstützung eines Mobilen Einsatzkommandos drei Tatverdächtige im Alter von 28, 31 und 40 Jahren vorläufig fest. Bei dem Einbruch hatten sie Bargeld, Laptops und Mobiltelefone im Wert von mehreren tausend Euro entwendet.

Im Zuge der Durchsuchung einer Wohnung und eines Holzschuppens in Waiblingen, die zwischenzeitlich als Aufenthaltsorte der Bande identifiziert worden waren, nahm die Kriminalpolizei eine weitere, 21-jährige Tatverdächtige fest und stellte umfangreiches Beweismaterial sicher.

Der Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart Haftbefehl gegen die Festgenommenen erlassen und sie in Justizvollzugsanstalten eingewiesen.

Kriminaldirektor Frank Spitzmüller, der Kripochef des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, freut sich über den Ermittlungserfolg. "Die engagierte Arbeit und der lange Atem unserer Ermittler gegen diese gut organisierten und konspirativ agierenden Einbrecherbanden hat sich ein weiteres Mal ausgezahlt."

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