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Ludwigsburg (ots) - "Dieses Ergebnis für 2017 lässt sich sehen", resümiert Polizeipräsident Frank Rebholz zur Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik des Polizeipräsidiums Ludwigsburg.
"Die Kriminalitätsbelastung in unserem Zuständigkeitsbereich ist weiter zurückgegangen und so niedrig, wie seit Jahren nicht mehr". Die aktuellen Werte waren im Kreis Ludwigsburg nur 2003 und im Kreis Böblingen nur 2010 besser. "Die Gesamtzahl der Straftaten ist rückläufig und gleichzeitig konnten wir die Aufklärungsquote auf 62,5% weiter steigern. Ich sehe diesen doppelten Erfolg als Zeichen dafür, dass wir bei der Kriminalitätsbekämpfung die richtigen Schwerpunkte gesetzt und gute Arbeit geleistet haben".
Dabei freut sich Rebholz im Wissen um die Belastungen für die Geschädigten besonders über die sehr positive Entwicklung im Bereich des Wohnungseinbruchs. "Nachdem die Einbruchszahlen im vergangenen Jahr schon um über 19% zurückgegangen waren, hat sich dieser Trend auch 2017 mit einer deutlichen Reduzierung um 21,4% fortgesetzt".
"Das Straftatenaufkommen im Zusammenhang mit der Zuwanderung hat sich überwiegend positiv entwickelt", erklärt Rebholz, verweist aber darauf, dass bei sensiblen Deliktsbereichen wie der Gewaltkriminalität und den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung nach wie vor Zunahmen zu verzeichnen sind. "Die Entwicklung bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung wird allerdings beeinflusst durch Änderungen und Ergänzungen im Sexualstrafrecht, die zu einer früheren strafrechtlichen Relevanz erkannten Fehlverhaltens führen".
"Bei den Rohheitsdelikten haben wir insgesamt zwar einen Rückgang zu verzeichnen, aber leider nicht bei den Gewaltdelikten gegen Polizeibeamte. Das können und wollen wir so nicht hinnehmen und werden weiterhin alles daran setzen, dass gewalttätige Übergriffe auf unsere Einsatzkräfte konsequent verfolgt und geahndet werden."
Mit Blick auf das Arbeitsumfeld sieht der Polizeipräsident dem Baubeginn des neuen Führungs- und Lagezentrums am Standort Ludwigsburg entgegen, der nach Verzögerungen für Herbst dieses Jahres vorgesehen ist. Der Neubau werde alle räumlichen und technischen Anforderungen für die Bewältigung von Alltagssituationen und großen Einsatzlagen erfüllen.
"Ich bin überzeugt davon, dass wir mit unserem bewährten Mix aus repressiven und präventiven Maßnahmen, die wir jederzeit lagebildorientiert anpassen können, für die kommenden Aufgaben gut gerüstet sind", so Frank Rebholz abschließend.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik finden Sie auch auf der Internet-Seite des Polizeipräsidiums Ludwigsburg: https://ppludwigsburg.polizei-bw.de/statistiken/
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