Pressebericht vom 08.04.2018


08.04.2018, PP München

Pressebericht vom 08.04.2018
Inhalt:

487. Das Polizeipräsidium München erhält Auszeichnung der UN-Dekade Biologische Vielfalt
- Lichtbilder

488. Pkw-Fahrer fährt bei Rotlicht in die Kreuzung ein und stößt mit einem Taxi zusammen – 5 Personen leicht verletzt – Lehel

489. Jugendliche Fußgängerin läuft aufgrund Ablenkung gegen Straßenbahn – 1 Person schwer verletzt – Berg am Laim

490. Festnahme eines professionellen Taschendiebes – Moosach

491. Trickdiebstahl durch falsche Wasserwerker – Haidhausen

492. Drogenkurier durch Beamte der PI 16 am Haupt-bahnhof festgenommen

493. Leichtkraftradfahrer stürzt aufgrund eines technischen Defekts und verletzt sich hierdurch schwer – Haar

494. Straßenraub durch unbekanntes Täterpaar – Ludwigsvorstadt



Auszeichnung für das Polizeipräsidium 487. Das Polizeipräsidium München erhält Auszeichnung der UN-Dekade Biologische Vielfalt Das Projekt „Das Polizeipräsidium München summt!“ der Münchner Polizei wurde am 06.04.2018, um 11.00 Uhr, bei der Polizeiinspektion 11 (Hochbrückenstraße 7) als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt gewürdigt. Die Auszeichnung übergab Herr Willi Weitzel. Diese Ehrung wird an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.

Mit diesem vorbildlichen Projekt wird durch die imkernden Polizisten ein bedeutendes Zeichen für das Engagement für die biologische Vielfalt in Deutschland gesetzt. Dieser Einsatz hat die Juroren und Jurorinnen des UN-Dekade-Wettbewerbs sehr beeindruckt.

Neben einer Urkunde und einem Auszeichnungsschild erhielt der Initiator des Projekts, Dr. Jürgen Brandl, stellvertretend für alle imkernden Polizisten des Polizeipräsidiums München einen „Vielfalt-Baum“. Dieser steht symbolisch für die bunte Vielfalt und einzigartige Schönheit der Natur. Zu deren Erhaltung leistet das Projekt „Das Polizeipräsidium München summt!“ einen wertvollen Beitrag. Ab sofort wird das Projekt auf der deutschen UN-Dekade-Webseite unter www.undekade-biologischevielfalt.de vorgestellt.

Das ausgezeichnete Projekt hat an dem Wettbewerb der UN-Dekade Biologische Vielfalt teilgenommen und eine namhafte Jury hat über die Qualität der eingereichten Projekte entschieden. Der fortlaufende Wettbewerb wird im Auftrag des Bundesumwelt-ministeriums und des Bundesamtes für Naturschutz von der Geschäftsstelle der UN-Dekade Biologische Vielfalt mit Sitz in Hürth ausgerichtet. Die Auszeichnung dient als Qualitätssiegel und macht den Beteiligten bewusst, dass ihr Einsatz für die lebendige Vielfalt Teil einer weltweiten Strategie ist. Möglichst viele Menschen sollen sich von diesen vorbildlichen Aktivitäten begeistern lassen und die ausgezeichneten Projekte als Beispiel nehmen, selbst im Naturschutz aktiv zu werden.

Biologische Vielfalt ist alles, was zur Vielfalt der belebten Natur beiträgt: Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen und Mikroorganismen, ihre Wechselwirkungen untereinander und zur Umwelt sowie die genetische Vielfalt innerhalb der Arten und die Vielfalt der Lebensräume.
Die natürliche Vielfalt zu schützen, bedeutet nicht nur, die Schönheit der Natur zu bewahren. Es bedeutet auch, die Grundlagen des Überlebens von uns allen zu sichern.

Die Auszeichnung zum UN-Dekade-Projekt findet im Rahmen der Aktivitäten zur UN-Dekade Biologische Vielfalt statt, die von den Vereinten Nationen für den Zeitraum von 2011 bis 2020 ausgerufen wurde. Ziel der internationalen Dekade ist es, den weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten. Dazu strebt die deutsche UN-Dekade eine Förderung des gesellschaftlichen Bewusstseins in Deutschland an. Die Auszeichnung nachahmenswerter Projekte soll dazu beitragen und die Menschen zum Mitmachen zu bewegen.

Weitere Infos zum Projekt unter: www.polizeibienenhonig.de

Dr. Jürgen Brandl zeigt Kindern den Honig

Kinder probieren den Honig

488. Pkw-Fahrer fährt bei Rotlicht in die Kreuzung ein und stößt mit einem Taxi zusammen – 5 Personen leicht verletzt – Lehel Am Freitag, 06.04.2018, gegen 17.00 Uhr, fuhr ein 27-Jähriger mit seinem Pkw Peugeot auf der Prinzregentenstraße stadtauswärts. Im Fahrzeug befanden sich noch Bekannte des 27-Jährigen, ein 20-Jähriger aus Bielefeld und seine 53-jährige Mutter. Am Kreuzungsbereich zur Oettingenstraße missachtete der 27-Jährige die rote Ampel und es kam zum Zusammenstoß mit einem Pkw Toyota eines 68-Jährigen, der mit seinem Taxi auf der Oettingenstraße in südlicher Richtung fuhr. Der 68-Jährige war bei Grün in den Kreuzungsbereich eingefahren. Im Fahrzeug des 68-Jährigen befand sich eine 81-jährige Mitfahrerin.

Der 27-Jährige prallte mit der Front seines Peugeot gegen die rechte Seite des Toyota, der daraufhin auf die linke Fahrzeugseite kippte. Der Peugeot stieß anschließend noch gegen einen auf dem Gehweg befindlichen Begrenzungspfosten, welcher abbrach.

Die Fahrzeuglenker und ihre Mitfahrer erlitten leichte Verletzungen und kamen zur ambulanten Behandlung in verschiedene Münchner Krankenhäuser.

An den Fahrzeugen der Beteiligten entstanden Sachschäden von ca. 8.300 Euro. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Der Toyota des 68-Jährigen wurde durch die Taxifirma privat versorgt. Der Peugeot wurde zum Zwecke der Eigentumssicherung zur Polizeiverwahrstelle geschleppt.
Bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten war die Oettingenstraße ab dem genannten Kreuzungsbereich stadteinwärts für zwei Stunden komplett gesperrt. Von der Prinzregentenstraße mussten bis zum Abschluss der Unfallaufnahme die beiden rechten Fahrstreifen stadtauswärts für eineinhalb Stunden gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

489. Jugendliche Fußgängerin läuft aufgrund Ablenkung gegen Straßenbahn – 1 Person schwer verletzt – Berg am Laim Am Freitag, 06.04.2018, gegen 16.35 Uhr, war eine 14-jährige Schülerin zu Fuß auf dem Gehweg der Berg-am-Laim-Straße unterwegs. Vom Gehweg aus überquerte sie die freie Fahrbahn und erreichte die Fußgängerquerung mit Geländer für die Straßenbahntrasse. Die 14-Jährige folgte der Lichts-Rechts-Führung des Geländers und trat dann auf den Bereich der Straßenbahntrasse. Nach bisherigem Ermittlungsstand wurde die Schülerin von Zeugen gesehen, als sie Kopfhörer tragend die Straßenbahntrasse betrat und die Trasse queren wollte, ohne auf die von rechts kommende Straßenbahn zu achten.

Zur gleichen Zeit fuhr ein 59-Jähriger mit seiner Straßenbahn der Linie 19/Kurs 1 stadtauswärts. Der 59-Jährige näherte sich mit etwa 40 km/h der oben genannten Fußgängerquerung. Als er die Fußgängerin erkannte, leitete er eine Gefahrenbremsung ein. Die eingeleitete Sandung der Trambahn zeigte sich auf dem Schienenstrang etwa 50 m vor der Fußgängerquerung.

Da die 14-Jährige das stadteinwärtige und unverzögert auch das stadtauswärtige Gleis überqueren wollte, wurde sie vom vorderen linken Eck der Triebwagenfront erfasst. Mit der restlichen Fahrgeschwindigkeit stieß der Triebwagen die Schülerin etwa 5 m weit weg, sodass sie am Randbereich der Trasse zum Liegen kam. Unmittelbar darauf kam die Straßenbahn zum Stillstand.

Die 14-Jährige erlitt schwere Verletzungen und kam mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus. Andere Personen, wie auch die Fahrgäste in der Straßenbahn, wurden nicht verletzt. An der Straßenbahn entstand ein Sachschaden von ca. 7.500 Euro.

Für die Unfallaufnahme blieben beide Gleise am Unfallort für den Personennahverkehr etwa zwei Stunden gesperrt. Zu weiteren Verkehrsbehinderungen kam es nicht.

490. Festnahme eines professionellen Taschendiebes – Moosach Am Freitag, 06.04.2018, gegen 10.30 Uhr, konnte ein 62-jähriger Münchner im Olympia-Einkaufszentrum durch Taschendiebfahnder wiedererkannt werden. Dieser war bereits aufgrund von vier Taschendiebstählen aus Supermärkten in München bekannt.

Der 62-Jährige betrat einen Lebensmittelmarkt im Olympia-Einkaufszentrum und zeigte unvermittelt ein für Taschendiebe typisches Verhalten. Im weiteren Verlauf entwendete er den Geldbeutel einer 65-jährigen Rentnerin aus deren Handtasche, welche am Einkaufswagen hing. Anschließend verließ er den Ladenbereich, wo er vorläufig festgenommen werden konnte.

Der 62-Jährige ist zum jetzigen Ermittlungsstand für insgesamt fünf Taschendiebstähle verantwortlich. Zur Entscheidung der Haftfrage wurde er dem Ermittlungsrichter vorgeführt, dieser erließ Haftbefehl.

491. Trickdiebstahl durch falsche Wasserwerker – Haidhausen Am Donnerstag, 05.04.2018, gegen 14.30 Uhr, kam eine 82-jährige Rentnerin vom Einkaufen zu ihrem Wohnanwesen in München Haidhausen zurück. Als sie das Haus betreten hatte, kam ihr von oben ein Mann entgegen, welcher zu ihr sagte, dass er wegen einer Verstopfung das Wasser absperren müsste. Als sie weiter nach oben gingen, tat der Mann so, als ob er an den Wohnungstüren läuten würde.

Sie betraten dann zusammen die Wohnung der 82-Jährigen. Die Rentnerin verschloss die Türe nicht, da der Mann sagte, dass er gleich wieder runter müsste. Im Bad wies er die Seniorin an, die Wasserhähne aufzudrehen und das Wasser laufen zu lassen. Sie sollte warten, bis das Wasser sich gelb färbt, da dies ein Zeichen sei, dass sich die Verstopfung gelöst hat. Zwischendurch telefonierte der Mann mehrmals. Nach einiger Zeit sagte er, dass er nun wieder in den Keller müsste, und verließ die Wohnung.

Als der Mann nicht mehr zurückkam, drehte die 82-Jährige das Wasser ab und ging zum Fenster. Dort sah sie den Mann, wie er etwas in den Kofferraum eines dunklen Pkw legte und mit einer Decke abdeckte. Dann stieg er ein und fuhr weg.

Der Rentnerin kam das alles komisch vor. Dann stellte sie fest, dass aus einem Schrank in einem anderen Zimmer eine Geldkassette mit Bargeld fehlte.

Nach Sachlage hat sich, wie üblich, während des Ablenkungsvorgangs im Bad eine zweite Person unbemerkt durch die offene Wohnungstür in die Wohnung geschlichen und die Geldkassette entwendet.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 1,65 m groß, korpulente Statur, schwarze fettige nackenlange Haare, ohne Bart, dunkle Stoffhose, weißes T-Shirt mit rosafarbenem Muster auf der Vorderseite, schwarz-weiße Sportschuhe, grüne Einweghandschuhe.

492. Drogenkurier durch Beamte der PI 16 am Hauptbahnhof festgenommen Am Donnerstag, 05.04.2018, gegen 14.55 Uhr, wurde ein 36-Jähriger kurz nach dem Verlassen eines ankommenden Zuges durch Polizeibeamte der Polizeiinspektion 16 einer Kontrolle unterzogen. Dabei konnten die kontrollierenden Beamten zunächst ca. 10 g Kokain in der Jackentasche des 36-Jährigen auffinden, woraufhin dieser zur Dienststelle verbracht wurde. Dort durchsuchten die Beamten seine mitgeführten Sachen und konnten in einer Sporttasche ca. 1 kg (2 x 500 g) abgepacktes Marihuana auffinden. Der Mann reiste laut Zugticket von Hamburg nach München und war offensichtlich als Drogenkurier unterwegs.

Das aufgefundene Betäubungsmittel wurde beschlagnahmt.

Da der 36-Jährige aktuell ohne festen Wohnsitz ist, wurde er anschließend der Haftanstalt überstellt, wo er zur Klärung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt wurde. Dieser erließ Haftbefehl.

493. Leichtkraftradfahrer stürzt aufgrund eines technischen Defekts und verletzt sich hierdurch schwer – Haar Am Samstag, 07.04.2018, gegen 17.00 Uhr, war ein 86-jähriger Rentner mit seinem Leichtkraftrad auf der Leibstraße in Haar unterwegs. Am Kreisverkehr zum Bahnhofplatz beabsichtigte er, die erste Ausfahrt zu nehmen.

Nach jetzigem Stand der Ermittlungen blockierte das Hinterrad des Leichtkraftrades aus noch unbekannten Gründen, sodass der 86-Jährige beim Ausfahren aus dem Kreisverkehr zuerst mit dem Vorderrad gegen den Bordstein einer Verkehrsinsel prallte, ins Schlingern kam und im weiteren Verlauf gegen den rechten Bordstein des Bahnhofplatzes stieß. Der Rentner stürzte auf den Gehweg und schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf.

Da der 86-Jährige keinen Helm trug, verletzte er sich durch den Unfall schwer und wurde mit einem Rettungswagen in ein Münchner Krankenhaus zur stationären Behandlung gebracht.

494. Straßenraub durch unbekanntes Täterpaar – Ludwigsvorstadt In der Nacht zum Samstag, 07.04.2018, gegen 02.30 Uhr, war ein 34-Jähriger im Bereich Schwanthalerstraße/Ecke Mittererstraße allein unterwegs, als er ein streitendes Pärchen bemerkte. Er wollte schlichtend eingreifen, als er völlig unvermittelt von dem Pärchen angegriffen und geschlagen wurde.

Der 34-Jährige verständigte daraufhin die Polizei und noch während des Telefonates wurde er erneut von den beiden Tätern ins Gesicht geschlagen. Dabei wurde ihm auch noch sein Mobiltelefon aus der Hand gerissen. Unter Mitnahme des Handys flüchtete das Täterpaar in unbekannte Richtung.

Der 34-Jährige begab sich in ein nahegelegenes Hotel, von wo aus ein Angestellter wiederum die Polizei verständigte. Anschließend wurden seine blutenden Wunden im Gesicht in einer Münchner Klinik erstversorgt. Der alkoholisierte 34-Jährige konnte das Täterpaar nur sehr vage beschreiben.

Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ergebnislos.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.