Vier Motorradunfälle am Wochenende

Oberbergischer Kreis (ots) - Zwei Schwer- und zwei Leichtverletzte waren die Folge von vier Motorradunfällen am Wochenende (7./8. April).

In Radevormwald kam es gegen 14.20 Uhr am Samstag zu einer Kollision zwischen dem Motorrad einer 29-Jährigen aus Herne und dem PKW einer 38-Jährigen aus Lüdenscheid. Die Lüdenscheiderin war auf der B 483 in Richtung Schwelm unterwegs und wollte in Freudenberg nach links auf die L 130 abbiegen. Sie nahm nach eigenen Angaben zwar einen entgegenkommenden Trecker wahr, nicht aber das Motorrad der Frau aus Herne, die den Trecker zuvor überholt hatte. Bei dem Zusammenstoß der Fahrzeuge zog sich die 29-Jährige leichte Verletzungen zu.

Ebenfalls am Samstag, gegen 16.20 Uhr, war eine 21-Jährige aus Detmold mit ihrer Maschine auf der B 506 in Richtung Wipperfürth unterwegs. Als in Höhe der Ortslage Kaplansherweg ein vorausfahrendes Auto wegen eines weiteren, abbiegenden Fahrzeuges abbremsen musste, verlor die junge Motorradfahrerin beim Abbremsen die Kontrolle über ihr Gefährt. Sie kam zu Fall und rutschte in den vorausfahrenden Wagen; sie musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Ebenfalls schwere Verletzungen zog sich gegen 12.20 Uhr am Sonntag ein 19-Jähriger aus Leverkusen zu, der in einer Kurve auf der L 299 in Lindlar verunglückte. Der junge Mann war als letzter einer Dreiergruppe mit seinem Motorrad von Engelskirchen in Richtung Lindlar unterwegs, als er in einer Linkskurve auf den unbefestigten Straßenrand geriet. Daraufhin kam er zu Fall und prallte gegen die Leitplanke.

Beim Abbremsen seiner Maschine vor einer Rechtskurve auf der Straße Fuhr kam am Sonntag in Hückeswagen ein 36-Jähriger aus Wuppertal gegen 15.55 Uhr zu Fall; er konnte das Krankenhaus nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen.

Bei einigen der Unfälle scheint zumindest die noch fehlende Fahrpraxis eine Rolle gespielt zu haben. Gerade zu Beginn der Motorradsaison ist eine an die eigenen Fähigkeiten angepasste Fahrweise anzuraten. Nach einer längeren Pause muss sich der Fahrer / die Fahrerin erst wieder an die fahrphysikalischen Gegebenheiten gewöhnen. Dies gilt insbesondere auf Strecken, die man als auswärtige(r) Motorradfahrer(in) nicht gut kennt. Die Polizei empfiehlt zum sicheren Fahren die Teilnahme an Fahrsicherheitstrainings.

Aber auch Autofahrer müssen sich erst wieder an die schmalen Silhouetten der Motorräder, die scheinbar aus dem Nichts auftauchen, gewöhnen. Eine defensive Fahrweise mit mäßiger Geschwindigkeit vermindert das Risiko, als Motorradfahrer zu verunglücken, erheblich.

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