Mittelfranken (ots) - Am vergangenen Freitag (06.04.18) wurde wieder ein Rentner von einem falschen Polizeibeamten um sein Erspartes gebracht. Die Polizei warnt erneut vor dieser Betrugsmasche.
Gegen 11:30 Uhr stellte sich ein Unbekannter bei dem Rentner in der Adam-Klein-Straße als Kriminalbeamter vor und gab dem Mann gegenüber an, dass wohl Einbrecher in der Wohnung gewesen sein sollen und der Senior seine Barschaft überprüfen möge, ob noch alles vorhanden ist. Der Rentner zeigte dem vermeintlichen Polizeibeamten ein Kuvert mit einigen tausend Euro. Als der "Beamte" wieder gegangen war, war auch das Kuvert samt Inhalt weg.
Beschreibung des Tatverdächtigen: ca. 175 cm groß, etwa 65 Jahre, schlank, sprach hochdeutsch, trug blaue Jeans, dunkles Cap und eine schwarze Lederjacke.
Das Fachkommissariat für Trickbetrug bei der Kriminalpolizei Nürnberg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise an den Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer 0911 2112-3333.
Am zurückliegenden Wochenende erfolgten auch mittelfrankenweit wieder zahlreiche Anrufe von falschen Polizeibeamten, bei denen nach bekanntem Muster vorgegaukelt wird, dass Einbrecher festgenommen worden seien, bei denen Zettel mit Anschrift der Angerufenen aufgefunden wurden, und deshalb deren Geld und Schmuck zur Sicherung von Polizeibeamten vorübergehend abgeholt würde. Allein im Bereich Höchstadt/Aisch kam es zu sieben derartigen Telefonanrufen; hier allerdings mit unterdrückter Rufnummer.
In allen Fällen von Anrufen falscher Polizeibeamter am vergangenen Wochenende kam es bislang zu keinem finanziellen Schaden der Angerufenen.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang nochmals eindringlich vor Straftätern, die das vorhandene Vertrauen der Bürger in die Polizei dazu ausnutzen, um an Daten oder Geld von vornehmlich älteren Personen zu gelangen. Die Täter nutzen die erhaltenen Informationen in der Regel dazu, Trickdiebstähle und Einbrüche vorzubereiten oder Bargeld abzuholen.
In diesem Zusammenhang gibt die Polizei folgende Verhaltenstipps:
Rainer Seebauer/n
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/