Weitere Fälle von zerkratzten Pkw – Intensive Überwachungsmaßnahmen rund um die Uhr – Erneute Anwohnerbefragung
09.04.2018, PP Unterfranken
Weitere Fälle von zerkratzten Pkw – Intensive Überwachungsmaßnahmen rund um die Uhr – Erneute Anwohnerbefragung
WÜRZBURG. In den vergangenen beiden Nächten sind im Stadtteil Unterdürrbach erneut mehrere Fahrzeuge durch einen Unbekannten beschädigt worden. Der Täter hatte Fahrzeugseiten und Motorhauben zerkratzt und hohen Sachschaden verursacht. Die Polizei führt rund um die Uhr intensive Überwachungsmaßnahmen durch und folgt verschiedenen Hinweisen.
Von Samstag auf Sonntag hatte der Unbekannte in der Zeit von 0.30 Uhr bis 09.00 Uhr im Bereich der Unterdürrbacher Straße rund 20 Fahrzeuge zerkratzt. In der darauffolgenden Nacht von Sonntag auf Montag war er erneut in der Zeit von 22.30 Uhr bis 06.30 Uhr aktiv. Hier hatte er etwa 50 Pkw angegangen, die in der Steinburgstraße und Unterdürrbacher Straße abgestellt waren. Der Sachschaden kann nach ersten Schätzungen insgesamt auf mehrere zehntausend Euro beziffert werden.
Die Polizei setzt bei der Aufklärung der Taten und der damit verbundenen Beendigung der Serie auf folgende Schwerpunkte: Die eigens eingerichtete dienststellenübergreifende Ermittlungskommission ermittelt auch mit Unterstützung der Operativen Fallanalyse (OFA) auf Hochtouren. Die Ermittler haben seit Beginn der Serie zahlreiche Personen überprüft und sind mehr als 100 Hinweisen und Spuren auch mit Unterstützung des Bayerischen Landeskriminalamtes nachgegangen. Eine heiße Spur hat sich zwar noch nicht ergeben, allerdings gibt es Ansätze, denen akribisch und mit Nachdruck nachgegangen wird. Die Polizei erhebt ständig ein aktuelles Lagebild u.a. hinsichtlich der Tatörtlichkeiten und der Tatzeiten. Dementsprechend werden sowohl zur Tages-, als auch zur Nachtzeit intensive Überwachungsmaßnahmen durch zivile und uniformierte Streifen, auch mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei, durchgeführt. Gerade die Überwachung zur Nachtzeit stellt allerdings eine besondere Herausforderung dar, da die Tatausführung von außen nur sehr schwer wahrgenommen werden kann. Die Beamten sind weiterhin auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. So wird im Laufe des Dienstags erneut eine Nachbarschaftsbefragung in Unterdürrbach stattfinden. Kräfte der Würzburger Polizei werden im Laufe des Nachmittags an den Haustüren klingeln und die Bewohner gezielt befragen, aber auch über die polizeilichen Maßnahmen informieren. Sachdienliche Angaben jeglicher Art können auch anonym oder unter Zusicherung der Vertraulichkeit gegeben werden. Hierzu hat das Bayerische Landeskriminalamt für Hinweise, die zur Ergreifung eines Tatverdächtigen führen, eine Belohnung in Höhe von 2.000 Euro ausgelobt.
Deshalb werden Anwohner und Passanten weiterhin gebeten, verdächtige Personen sofort über den Notruf 110 bei der Polizei zu melden. Auch für die Zeugen vielleicht zunächst unbedeutend wirkende Geräusche oder Hinweise werden genauestens überprüft. Anrufe bitte jederzeit unter Tel. 0931/457-2230.