Görlitz (ots) - Der Triebfahrzeugführer eines Zuges der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (ODEG) befuhr am Sonntagabend, 08.04.2018, den Streckenabschnitt zwischen Cottbus und Görlitz. Gegen 19.00 Uhr entdeckte er während des Zuglaufes in Richtung Görlitz vor Rietschen ein im Gleis liegendes Hindernis.
Wenngleich er unverzüglich eine Schnellbremsung durchführte, war eine Berührung des Triebwagens mit dem Hindernis unvermeidbar.
Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Hindernis um einen Baum.
Ersten Erkenntnisse nach hatten Unbekannte den ca. 15 Zentimeter starken, ca. drei Meter vom Gleis entfernten Baum gefällt. Dabei war der Baum offenbar in den Regellichtraum (lichter Raum, der auf dem Fahrweg von Gegenständen freizuhalten ist) gefallen.
Der Triebfahrzeugführer hatte unmittelbar vor der Schnellbremsung zwei Männer beobachtet, die versuchten, den abgesägten Baum aus dem Gleisbett zu ziehen. Dies gelang jedoch nicht vollständig. Schließlich ragte die Krone bzw. deren Äste über die Schiene(n).
Inwiefern diese beiden Männer auch für das Fällen des Baumes und im Weiteren für die Kollision verantwortlich sind, bleibt zu klären.
Die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf hat nunmehr Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen.
In diesem Zusammenhang suchen die Ermittler nach verwertbaren Informationen.
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