Passau (ots) - Passau - Am 5. März hat die Bundespolizei Passau die Einschleusung von insgesamt 45 Personen in einem aus der Türkei kommenden Sattelzug aufgedeckt (wie bereits berichtet). Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse ermittelt die Bundespolizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Passau gegen eine europaweit agierende Schleusergruppierung. Gegen einen 45-jährigen Besitzer einer Speditionsfirma erwirkten die Ermittler wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern beim Amtsgericht Passau einen Haftbefehl. Dem türkischen Staatsangehörigen wird vorgeworfen, für die Schleusung am 5. März 2018 unter lebensgefährdenden Bedingungen für die 45 Personen in einem Lkw-Sattelauflieger verantwortlich zu sein. Den Lkw-Fahrer nahmen Bundespolizisten bereits am 7. März in Mannheim fest. Der Fahrer befindet sich seit diesem Zeitpunkt in Untersuchungshaft. Am Mittwoch (11. April) nahmen nun Fahnder der Bundespolizei den 45-Jährigen in Baden-Württemberg kurz vor seiner Ausreise nach Frankreich fest und durchsuchten den Firmensitz sowie die Privatwohnung des Tatverdächtigen. Die rund 40 Einsatzkräfte stellten neben umfangreichen Beweismitteln ca. 10.700 Euro Bargeld und Luxusarmbanduhren sicher. Den tatverdächtigen Türken brachten Bundesbeamte heute (12. April) von Mannheim nach Passau und führten ihn dort dem Ermittlungsrichter vor. Im Anschluss der Vorführung lieferten sie ihn in eine bayerische Justizvollzugsanstalt ein.
Foto Bundespolizei:
Blick in den Sattelauflieger der Schleusung vom 5. März.
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