Pressebericht vom 12.04.2018


12.04.2018, PP München

Pressebericht vom 12.04.2018
Inhalt:

515. Raubüberfall auf Kassenboten war vorgetäuscht – Hasenbergl
-siehe Pressebericht vom 13.03.2018, Ziff. 369

516. Einbruch in eine Wohnung mit Täterfestnahme - Neutrudering

517. Schüler überquert die Fahrbahn und wird von Pkw erfasst – Forstenried

518. Pkw-Fahrerin übersieht beim Linksabbiegen nachfolgende Straßenbahn - Laim

519. Versuchter Raubüberfall auf Supermarkt; Öffentlichkeitsfahndung – Neuaubing
-siehe Pressebericht vom 18.03.2018, Ziff. 398

520. Motorrad fährt mit stark überhöhter Geschwindigkeit - Oberföhring



515. Raubüberfall auf Kassenboten war vorgetäuscht – Hasenbergl -siehe Pressebericht vom 13.03.2018, Ziff. 369 Wie bereits berichtet, wollte ein 21-Jähriger nach eigenen Angaben, am 12.03.2018 die Einnahmen eines Lotto- / Tabakgeschäfts in einer Bankfiliale in der Schleißheimer Straße einzahlen.

Dabei schlug ihm angeblich ein unbekannter Mann mit der Faust in das Gesicht und entriss ihm anschließend die Stofftasche mit einer hohen Menge Bargeld.

Im Verlauf der Ermittlungen stellte sich nun heraus, dass der Raubüberfall durch den 21-Jährigen sowie einem 32-jährigen Freund vorgetäuscht wurde.

Damit der Raubüberfall so realistisch wie möglich erscheinen sollte, übernahm hierbei der 32-Jährige die Rolle des Räubers.

In den Vernehmungen waren beide Tatverdächtige geständig und müssen sich nun wegen des Vortäuschens einer Straftat, Untreue, bzw. Unterschlagung verantworten.

516. Einbruch in eine Wohnung mit Täterfestnahme - Neutrudering Am Mittwoch, 11.04.2018, gegen 09.00 Uhr, gingen bei der Einsatzzentrale der Münchner Polizei mehrere Meldungen ein, dass eine männliche Person im Bereich Neutrudering diverse Anwesen ausspäht.

Kurz darauf teilte eine 64-jährige Anwohnerin mit, sie habe soeben Geräusche aus dem Eingangsbereich ihrer Wohnung gehört und daraufhin einen unbekannten Mann überrascht. Dieser ergriff daraufhin die Flucht und konnte im Rahmen der Fahndung an einer Bushaltestelle festgenommen werden.

Bei dem 35-jährigen Tatverdächtigen wurde diverses mutmaßliches Diebesgut mit unbekannter Herkunft aufgefunden. Er machte in seiner Vernehmung keine Angaben zur Sache. Der 35-Jährige wird dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt.

517. Schüler überquert die Fahrbahn und wird von Pkw erfasst – Forstenried Am Mittwoch, 11.04.2018, gegen 13.10 Uhr, überquerte ein 11-jähriger Schüler auf dem Nachhauseweg die Stäblistraße, auf Höhe der Hausnummer 27B, ohne auf den fließenden Verkehr zu achten. Dabei wurde er von dem Außenspiegel eines stadteinwärts fahrenden Pkw MINI einer 25-Jährigen erfasst und stürzte zu Boden.

Die 25-jährige Münchnerin konnte den Zusammenstoß trotz einer Vollbremsung nicht mehr verhindern.

Der Schüler wurde bei dem Zusammenstoß schwer verletzt und zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die 25-Jährige blieb unverletzt.

518. Pkw-Fahrerin übersieht beim Linksabbiegen nachfolgende Straßenbahn - Laim Am Mittwoch, 11.04.2018, gegen 19.45 Uhr, befuhr eine 24-jährige Münchnerin mit ihrem Pkw Fiat die Agnes-Bernauer-Straße stadteinwärts und wollte auf Höhe der Hausnummer 59 links über die Straßenbahngleise wenden.

Hierbei übersah sie die in gleiche Richtung fahrende Straßenbahn und wurde von dieser auf ihrer linken Fahrzeugseite erfasst.

Der 50-jährige Straßenbahnfahrer konnte den Zusammenstoß trotz einer Vollbremsung nicht mehr verhindern und schob den Pkw ca. 10 Meter auf den Gleisen bis zum Stillstand vor sich her.

Der Pkw wurde durch den Aufprall so stark deformiert, dass die 24-Jährige sowie ihre 28-jährige Beifahrerin aus München von der Berufsfeuerwehr aus dem Auto befreit werden mussten.

Die 24-jährige Fahrerin wurde bei dem Unfall schwer verletzt und zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Ihre Beifahrerin wurde leicht verletzt, verblieb jedoch über Nacht zur Beobachtung stationär in einem Krankenhaus. Der Straßenbahnfahrer blieb unverletzt, musste jedoch durch das Kriseninterventionsteam betreut werden.

Die Straßenbahn wurde bei dem Zusammenstoß, genauso wie der Pkw erheblich beschädigt und konnte ihre Fahrt nicht mehr fortsetzen.

Die Agnes-Bernauer-Straße musste aufgrund der Unfallaufnahme für ca. 1,5 Stunden gesperrt werden. Dies führte nur zu geringfügigen Verkehrsbeeinträchtigungen.


519. Versuchter Raubüberfall auf Supermarkt; Öffentlichkeitsfahndung – Neuaubing -siehe Pressebericht vom 18.03.2018, Ziff. 398 Wie bereits berichtet, betrat am Freitag, 16.03.2018, gegen 15.40 Uhr, ein bislang unbekannter und maskierter Mann, einen Supermarkt in der Wiesentfelser Straße in Neuaubing.

Hierbei bedrohte er eine 55-jährige Kassiererin mit einem Messer und forderte die Herausgabe von Bargeld. Die Kassiererin schloss daraufhin sofort die Kasse und betätigte eine Klingel, sodass ein Kunde auf den Vorfall aufmerksam wurde. Nachdem der Kunde den maskierten Mann angesprochen hatte, flüchtete dieser zu Fuß in nördliche Richtung.

Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem Unbekannten verlief erfolglos.

Nach einem richterlichen Beschluss wurden nun Lichtbilder des Täters zur Öffentlichkeitsfahndung freigegeben.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 17-20 Jahre, ca. 170-180 cm, sprach gebrochen Deutsch, vollmaskiert, beige/olivfarbenes Kapuzenshirt mit „Puma“-Logo, graue Jogginghose mit einem schwarzen Längsstreifen am Hosenbein, grau/olivfarbene Trekkingschuhe, führt eine weiße Plastiktüte „Edeka“ und schwarzen Rucksack mit sich.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, vor allem der unbekannte Kunde, der den Täter angesprochen hat, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

520. Motorrad fährt mit stark überhöhter Geschwindigkeit - Oberföhring Am Mittwoch, 11.04.2018, gegen 07.45 Uhr, fiel Beamten der Münchner Verkehrspolizeiinspektion ein Motorrad auf, welches die Effnerstrasse stadtauswärts fuhr.

An der Ampel zur Lohengrinstrasse musste der Fahrer kurz bei Rot stoppen. Als die Ampel auf Grün schaltete, beschleunigte er stark und zog dabei auch das Vorderrad hoch (sog. Wheelie).

Der Beamte, dessen ziviles Motorrad mit einem Videosystem ausgerüstet ist, folgte dem Motorradfahrer.

Zwischenzeitlich wurde eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h erreicht. Die berechnete Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 158 km/h.

Der 25-jährige Münchner konnte von dem Beamten angehalten und kontrolliert werden. Als Erklärung für die erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitung gab er an, dass er nur schnell zur Arbeit wollte.

Nach Abzug der Toleranz bleibt eine vorwerfbare Geschwindigkeit von 150 km/h. Aufgrund der deutlichen Geschwindigkeitsüberschreitung von 90 km/h bei erlaubten 60 km/h wird von einer Vorsatztat ausgegangen.

Gegen den Münchner wird ein Strafverfahren wegen eines verbotenen Fahrzeugrennens eingeleitet. Den Münchner erwartet ein Bußgeld in Höhe von 1.200 Euro, zwei Punkte im Verkehrszentralregister sowie ein dreimonatiges Fahrverbot.

Die Münchner Polizei weist in diesem Zusammenhang noch einmal daraufhin, dass die Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit eine der häufigsten Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit getöteten und schwerverletzten Verkehrsteilnehmern darstellt.